Mail von Gemeindemitarbeiter

Nottwil empfiehlt, behinderte Hunde zu töten

Hunde mit Handicap sollen «von ihrem Leid erlöst werden», findet ein Gemeindemitarbeiter von Nottwil. (Bild: wia)

Der «Verein für behinderte Hunde» hat die Gemeinde Nottwil nach einem Grundstück mit Seezugang gefragt. Als Antwort gab es nicht nur eine Absage, sondern auch eine Empfehlung, die Hunde «von ihrem Leid» zu erlösen.

Für eine einfache Anfrage hat der «Verein für behinderte Hunde» eine sehr harsche Antwort bekommen. Der Verein hat für eine Veranstaltung ein eingezäuntes Grundstück mit Zugang zum Sempachersee gesucht. Dafür hat er sich an die Gemeinde Notwill gewandt, wie der «Blick» berichtet. In der Antwortmail des Gemeindemitarbeiters steht, dass sie leider keine passende Parzelle habe. Dabei ist es jedoch nicht geblieben.

In einem weiteren Abschnitt schreibt der Mitarbeiter, er könne nicht verstehen, dass solche Hunde mit Handicaps «nicht von ihrem Leid erlöst werden». Er als ehemaliger Landwirt wisse Tiere zu schätzen und verstehe auch, dass sie ans Herz wachsen können. Doch er wisse auch, wann sie leiden.

Der Verein hat sich über diese Antwort auf Facebook empört – inzwischen ist der Beitrag gelöscht worden. Gegenüber dem Onlineportal sagt der Gemeindepräsident Walter Steffen, die Reaktion sei zwar unglücklich, jedoch bestimmt nicht böse gemeint. Der Verfasser der Antwort werde sich beim Verein entschuldigen.

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