Parlament genehmigt Sonderkredit

Neues Luzerner Theater: Planung geht in die nächste Runde

Wie lange wird es noch stehen? Das Stadtparlament genehmigt den Sonderkredit, um den Neubau des Luzerner Theaters voranzutreiben. (Bild: zvg)

Der Bau eines neuen Luzerner Theaters hat eine nächste Hürde genommen: Das Stadtparlament stimmt einem millionenschweren Sonderkredit zu und gibt dem Architekturwettbewerb zur Planung somit grünes Licht.

Der Luzerner Stadtrat hat im Juli aufgezeigt, wie es mit der Planung des neuen Luzerner Theaters vorangehen soll. Klar ist: Es soll ein Neubau an derselben Stelle mit mehreren Veranstaltungsräumen geben. Das Theater soll ganzjährig bespielt und zu einem Begegnungsort im Stadtzentrum werden (zentralplus berichtete).

Um die Planung des Neubaus zu konkretisieren, schlug der Stadtrat einen Architekturwettbewerb vor. Dazu beantragte der Stadtrat einen Sonderkredit von 2,45 Millionen Franken. Das Parlament hat diesem Vorschlag an der Ratssitzung gestern Donnerstag zugestimmt.

Die Kasse der Stadt wird dabei nur durch rund 1,5 Millionen Franken belastet. Für die restlichen Kosten kommt Mäzen Arthur Waser auf. Der Architekturwettbewerb wird noch dieses Jahr lanciert, das siegreiche Projekt soll bis Ende 2022 auserkoren und präsentiert werden.

Darf das Theater überhaupt abgerissen werden?

Der Stadtrat rechnet damit, dass zwischen 80 und 100 Teilnehmer am Wettbewerb mitmachen. Zehn bis zwölf Projekte werden in einem zweiten Schritt vertieft ausgearbeitet und beurteilt. Das Siegerprojekt wird durch eine Jury von rund 20 Personen aus der Architektur, der Verwaltung und der Kultur bestimmt.

Offen bleibt allerdings, ob ein Neubau überhaupt realisiert werden kann. Denn die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege sowie die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission haben sich gegen einen Abriss des bestehenden Theaters ausgesprochen. Sie fordern vom Stadtrat, einen ortsverträglichen Erweiterungsbau zum heutigen Theatergebäude zu prüfen.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Arcada
    Arcada, 24.09.2021, 17:40 Uhr

    Schade, wenn an diesem Ort nicht ein architektonisch bestausgewiesener Bau für die Zukunft entstehen kann. Ein Neubau würde auch ein neues Nutzungskonzept zulassen. Gute Architektur neben der Jesuitenkirche verträgt sich.

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  • Profilfoto von hegard
    hegard, 24.09.2021, 12:20 Uhr

    Man könnte aus dem Theater auch ein Museum machen.
    Oder Volkstheater,andere Musikanlässe als im kkl
    usw.
    Dafür Die Bibliothek für ein Theater umbauen,das Vögeligärtli wäre doch ein schöner Vorhof.
    Und man könnte einen grossen Keller fürs Lager bauen ÖV und Parkhäuser in der Nähe.
    Die Bibliothek könnte im neuen Bahnhof Intregiert werden

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    • Profilfoto von Samuel Kneubuehler
      Samuel Kneubuehler, 24.09.2021, 18:52 Uhr

      Das Vögeligärtli darf nicht umgenutzt werden. So will es ein steinalter Vertrag zur Schenkung an die Stadt Luzern durch den damaligen Eigentümer.

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