Der Kanton Zug ist auf der Suche nach einer neuen Energiepolitik. Gesucht wird mittels Workshop. Das Interesse mitzuarbeiten sei erstaunlich gross.
Der Kanton Zug will sein Energieleitbild überprüfen und anpassen, teilte die Baudirektion des Kanton Zugs mit. Mit dem Forum Energie vom 30. Januar 2017 an der Kantonsschule Zug startete die Baudirektion diesen Prozess. Inzwischen haben interessierte Kreise über 40 Stellungnahmen eingereicht. An Workshops sollen Ziele und Massnahmen demnächst diskutiert werden.
«Es ist nun an der Zeit, die kantonale Energiepolitik zu überdenken.»
Urs Hürlimann, Baudirektor Kanton Zug
Baudirektor Urs Hürlimann ist überzeugt, dass gute Lösungen auch im Kanton Zug nur im Verbund mit allen Beteiligten gefunden werden können. Daher hat er alle interessierte Kreise um eine Einschätzung der künftigen Energiepolitik des Kantons Zug gebeten. Insgesamt sind über 40 Stellungnahmen eingegangen.
So soll es weitergehen
Vorgesehen ist, im Rahmen eines Workshops mögliche Ziele und Massnahmen zu diskutieren und diese an einem zweiten Workshop zu präzisieren. Daraus soll ein Vorschlag für das Energieleitbild 2018 resultieren. Energie- und Umweltdirektor Urs Hürlimann: «Nach dem Nein zum Referendum zur Energiestrategie 2050 sind die Rahmenbedingungen für die kantonale Energiepolitik weitgehend geklärt. Es ist nun an der Zeit, die kantonale Energiepolitik zu überdenken.»
Breite Abstützung
Laut Urs Hürlimann soll die kantonale Energiepolitik breit abgestützt sein. «Wir werden jetzt auch die Politik einbeziehen. Wir möchten den Prozess im Herbst 2017 starten und im Sommer 2018 unser neues Energieleitbild durch den Gesamtregierungsrat verabschieden lassen.» Er ist überzeugt, «dass wir auf diesem Weg zu einer Energiepolitik finden werden, die zukunftsgerichtet und ambitioniert ist, sich gleichzeitig am Machbaren orientiert und spezifisch auf unsere Zuger Bedürfnisse und Chancen zugeschnitten ist».
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