Luzern: Pragmatik soll Velostreit lösen

Nach Stadtrat-Nein zu Velos am Quai: Grüne wollen Kompromiss

Am Quai zwischen Luzernerhof und Verkehrshaus gilt ein Fahrverbot für Velos.

(Bild: Emanuel Ammon/AURA/Montage zentralplus)

Korintha Bärtsch (Grüne) will einen Kompromiss im Velo-Streit: Am Quai zwischen Luzernerhof und Verkehrshaus sollen Velos gleichzeitig erlaubt und verboten sein. Wie das geht? Mit Pragmatik.

Die Verkehrsdebatte in der Stadt Luzern geht weiter: Grossstadträtin Korintha Bärtsch (Grüne) lanciert einen Vorstoss wegen den Velos am Quai. Ihr Vorschlag: Velofahren dem See entlang zwischen dem Luzernerhof und dem Verkehrshaus zulassen, wenn wenige bis keine Spaziergänger unterwegs sind. Dies wäre während der Nacht und den frühen Morgenstunden der Fall. Tagsüber soll der Quai voll und ganz den Fussgängern gehören.

Der Stadtrat hatte vor Kurzem verkündet, dass er weiterhin keine Velos am Seeufer dulden will (zentralplus berichtete). Jetzt möchte Bärtsch einen «pragmatischen Kompromiss». Die Reaktionen auf das Thema seien von verschiedenen Seiten sehr emotional. Nun will Bärtsch mit ihrem Vorschlag die verhärteten Fronten etwas lockern.

Aber nicht alle dürften sich freuen: E-Bikes sollen auch mit der neuen Regelung auf dem Quai verboten bleiben.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Beat Murer
    Beat Murer, 30.03.2017, 10:32 Uhr

    Gesunder Menschenverstand gefragt!

    Im leider mit unkorrektem Foto* versehenen Artikel der LZ vom 29.03.17 unter dem Titel «Für die Sicherheit der Velofahrer sollen Bäume weichen» wird erwähnt, dass der inzwischen nachgereichte Vorstoss der Grünen zu einer Kompromisslösung in Form einer temporären Öffnung des Quais für die Zweiradfahrer nachts und am frühen Morgen bei Teilen der CVP auf Zuspruch stossen könnte.

    Was soll eine temporäre Lösung bringen? Nachts ist der Verkehrsfluss auf der Haldenstrasse bedeutend schwächer und es sind dann wohl die geübteren Zweiradfahrerinnen und Zweiradfahrer unterwegs wie auch am frühen Morgen. Die zahlreichen Quaibesucherinnen auch frühmorgens, u.a. auch viele in der Stadt arbeitende, welche den wunderbaren Quai bei Ihrem Gang zur Arbeit ab dem Verkehrshaus bis zur Innenstadt beschreiten, sollen diesen weiterhin unbehindert geniessen können.

    Deshalb appelliere ich an den Grossstadtrat, den gesunden Menschenverstand walten zu lassen und das jetzige Regime unangetastet zu lassen und nicht unnötig ein fragwürdiges Präjudiz zu schaffen. Es bleibt bestimmt auch den Vertretern aus den Kreisen der Postulanten unbenommen, sich der Stimme zu enthalten.

    Beat Murer, Vize-Präsident Fussverkehr Region Luzern und Alt-Grossstadtrat SP

    *Die unter anderen Vorschlägen von Fussverkehr Region Luzern erwähnte Verbreiterung des Strassenraumes im Zusammenhang mit dem Güterumschlag Hotel National bezieht sich auf einen Abschnitt im Bereich des dem Nationalparking vorgelagerten Hauses (Migros-Fitness-Center) und nicht wie auf dem Foto suggeriert um den Bereich beim Casino!

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