Weiter grosse Diskussionen an Universität Luzern

Nach Entlassung eines Professors: Uni-Rektor richtet sich an Studenten

Hauptgebäude der Universität Luzern. Im Gebäude befindet sich auch die Pädagogische Hochschule Luzern.

(Bild: rew)

In einem Brief an die Studenten entschuldigt sich Uni-Rektor Staffelbach für die zurückhaltende Kommunikation. Diese habe in erster Linie rechtliche Gründe. Und der Rektor lobt die Fakultät für ihre Verdienste. 

Die Entlassung eines Theologie-Professors an der Uni Luzern sorgt weiter für Wirbel (zentralplus berichtete). Diesen Mittag erreichte alle Studenten der Theologischen Fakultät eine Stellungnahme von Rektor Bruno Staffelbach. Der Brief wurde zentralplus zugespielt mit dem Kommentar: «Leider erscheint der Brief sehr inhaltsschwach und wenig aussagekräftig.»

Rektor Staffelbach führt darin aus, dass die Fakultät in den letzten Tagen in die Schlagzeilen geriet, was er sehr bedauere. «Schwierig für mich ist zudem, dass die Universität sich im Moment nicht zu den Spekulationen und Vorwürfen äussern darf», schreibt er. Denn einerseits sei der Persönlichkeitsschutz der Betroffenen wichtig und andererseits laufe jetzt ein Verfahren, wozu die Universität keine Kommentare machen könne. 

Rektor lobt Fakultät

«Vor allem tut es mir leid, wenn deswegen die Reputation einer ganzen Fakultät in Frage gestellt wird. Das wird dieser Fakultät und dem Engagement von Ihnen allen nicht gerecht», so der Uni-Rektor.

In der Folge lobt Staffelbach die Theologische Fakultät und deren Entwicklungen. Er verweist auf das Wachstum und die Errungenschaft der letzten Jahre. «All diese Leistungen verdienen grossen Respekt. Sie sind das Ergebnis eines exzellenten und engagierten Engagements aller Angehörigen der Fakultät.» Er bedankt sich ausführlich. «Auch für das Verständnis und Vertrauen, wenn die Universität aus rechtlichen Gründen nicht so informieren kann, wie viele sich das eigentlich wünschen.» 

Was ist der Grund für die Entlassung?

Die Entlassung von Professor Martin Mark erschüttert die Uni. Der frühere Dekan der Theologischen Fakultät hat vor seiner Absetzung schwere Vorwürfe an die Universitätsleitung gerichtet. Aus seiner Sicht will man ihn deshalb loswerden und zum Schweigen bringen. Die Universität dementiert vehement. Bisher hat sie sich öffentlich nicht gross geäussert, was ihr Kritik einbrachte (zentralplus berichtete). 

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