Zuger Presse und Zugerbieter

Nach Blochers Medienkauf: Jungpartei fürchtet Meinungsmache

Symbolbild der Juso Kanton Zug. (Bild: Juso)

Die Wochenblätter «Zuger Presse» und «Zugerbieter» wurden von der Swiss Regiomedia AG gekauft. Nun fürchtet die Juso Medienkonzentration und fordert Massnahmen dagegen.

Im Kanton Zug wurden zwei weitere Lokalzeitungen vom Medienhaus Swiss Regiomedia AG des Ex-Bundesrats Christoph Blocher (SVP) gekauft (zentralplus berichtete). Neben der Zuger Woche seien nun auch die «Zuger Presse» und der «Zugerbieter» in «Blochers Besitz», schreibt die Juso Kanton Zug dazu in einer Mitteilung.  

Die linke Jungpartei sieht darin eine «grosse Gefahr für die Medienvielfalt im Kanton Zug». Und fordert staatliche Regulierungen, um Medienkonzentration zu verhindern. Ausserdem brauche es staatliche Medienförderung. Dabei schaut die Juso über die Zuger Kantonsgrenze hinaus.

Der Swiss Regiomedia AG gehören seit neustem 33 Lokalzeitungen in der ganzen Deutschschweiz. Für die Juso ein Grund zur Besorgnis: «Jegliche Zeitungen, welche Teil des Medienhauses sind, werden klar durch die politische Haltung der rechtskonservativen SVP beeinflusst».

Auch der Gemeindepräsident von Baar kritisierte unlängst gegenüber zentralplus den Verkauf des «Zugerbieter». Er sagte: «Wir wurden überrumpelt» (zentralplus berichtete).

Die Swiss Regiomedia AG hatte zuletzt angekündigt, die «Integration der beiden Titel in die bestehende Zuger Woche» zu prüfen. Sprich: «Zuger Presse» und «Zugerbieter» werden wohl aufgelöst.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Juso Kanton Zug
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