Gewinn unter dem Schweizerischen Schnitt

Nach Anlageflop: Pensionskasse Zug kommt glimpflich davon

Wie viel Geld hat die Pensionskasse der Stadt Zug verloren? Ein Mann analysiert Börsenkurse. (Bild: OTA Photos/flickr)

Die Pensionskasse Zug erzielte im vergangenen Geschäftsjahr eine Rendite von 9.6 Prozent. Dies, obwohl sie in Fonds investierte, die bachab gingen.

Hat die Pensionskasse der Stadt Zug Geld an der Börse verloren und wenn ja, wieviel? Dies möchte die FDP in Erfahrung bringen, wie einer Anfrage an den Stadtrat vom Mittwoch zu entnehmen ist.

Sie bezog sich dabei auf einen Bericht, wonach die Zürcher Firma Ruvercap, bei der auch die Zuger Pensionskasse investierte, auf «Schrott-Hypotheken» setzte, die bis zu 500 Millionen Franken an Wert verloren haben (zentralplus berichtete). Betroffen seien mehrere Investoren, darunter Banken, Vermögensverwalter und Pensionskassen.

Kein Millionenloch, aber weniger Gewinn

Aus dem Geschäftsbericht der Pensionskasse Zug geht nun hervor, dass die Zuger Pensionskasse bei Ruvercap rund fünf Millionen Franken investiert hat. 50 Prozent davon oder 2,5 Millionen Franken habe man nun abschreiben müssen. Das entspreche 0,5 Prozent der gesamten Vermögensanlagen.

Damit ist es kein Millionenloch, sondern ein Gewinnverlust für die Kasse: Die Verluste dürften mitverantwortlich sein, dass das Nettoergebnis mit 48,7 Millionen Franken Gewinn – oder einem Plus von 9,6 Prozent – unter dem Schweizerischen Pensionskassenschnitt ist. Der liegt 2019 bei rund 11 Prozent.

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