Nötig gewesen wären 1500 Unterschriften, um das Referendum der «Allianz für ein lebenswertes Zug» einzureichen. Die Allianz traf offenbar einen Nerv bei der Bevölkerung, denn zusammengekommen sind effektiv 4500 Unterschriften. Diese wurden am Montag überreicht.
Die «Allianz für ein lebenswertes Zug» hat ihre Unterschriften erfolgreich im Regierungsgebäude übergeben. 4500 Zuger Bürger haben sich mit ihrer Signatur dafür eingesetzt, dass man das zweite Zuger Sparpaket nicht einfach sang- und klanglos zulassen wolle, sondern mittels Volksabstimmung darüber entscheiden möchte (zentralplus berichtete).
Die Zahl erstaunt, denn in der Halbzeit der Unterschriftensammlung war noch überhaupt nicht klar gewesen, ob die geforderten 1500 Unterschriften zustande kommen würden (zentralplus berichtete). Damals hatte man erst 750 Unterschriften beieinander.
Die «Allianz» schreibt in einer Mitteilung vom Montag: «In den letzten 40 Jahren haben alle Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Zug vom wirtschaftlichen Aufschwung und immer tieferen Steuern profitieren können. Also müssten wir jetzt auch mithelfen, die Zuger Finanzen wieder ins Lot zu bringen.» Nun treffe das Sparpaket aber die Bildung, das Personal, das Gemeinwesen und die Sicherheit, die Umwelt, IV-Beziehende, Ältere, Familien und die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft.
«Es kann nicht sein, dass Personen, die bereits benachteiligt sind, noch mehr benachteiligt werden. Mit dieser einseitigen Politik sind rund 4500 Zugerinnen und Zuger sowie rund 30 Verbände und Organisationen nicht einverstanden und haben ein unmissverständliches Zeichen gesetzt», so die Allianz.