Weiterer Ausbau noch dieses Jahr geplant

«Metalli» wird nun mit Energie aus dem Zugersee gespiesen

Für das Fernwärmesystem Circulago kommen auch Bohrer zum Einsatz, wie hier im Jahr 2020 an der Zentrale «Metalli». (Bild: WWZ)

Das Generationenprojekt Circulago ist um einen Meilenstein reicher: Ein erstes Zuger Stadtquartier ist nun mit dem innovativen Fernwärmenetz verbunden.

«Fast drei Jahre nach der Taufe des Bohrkopfes ‘Isabelle’, der sich über Monate unter der Stadt Zug für den Bau des Quellennetzes durchgegraben hat, ist die offizielle Inbetriebnahme der ersten Circulago-Quartierzentrale ein symbolträchtiger Moment – für unser Unternehmen wie auch für die künftige Energieversorgung der Zuger Stadtquartiere», sagt WWZ-CEO Andreas Widmer. Der stolz über die planmässige Inbetriebnahme des ersten CirculagoClusters in der Zuger «Metalli» ist aus jeder Zeile der Mitteilung der Zuger Energieversorgers zu herauszulesen.

Nun folgt der Ausbau des Verteilnetzes ab der Energiezentrale «Metalli», der bereits in Gang ist. Danach ist die Erschliessung weiterer Liegenschaften zwischen Einkaufs-Allee und Bahnhof Zug noch für dieses Jahr geplant. Das Verteilnetze wird zudem durch die Poststrasse Richtung Süden erweitert.

Das Generationenprojekt nimmt Form an

Auch in anderen Gebieten läuft der Ausbau des Generationenprojekts. So entsteht zurzeit im Lüssi-Quartier eine Energiezentrale, die dieses Jahr erste Liegenschaften versorgen wird. Ab 2021 folgt das Gebiet Haldenstrasse, später soll auch das Loreto-Quartier ab der Quartierzentrale «Lüssi» mit einheimischer, erneuerbarer Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt werden. Zudem hat WWZ vor Kurzem die Planung der Circulago-Quartierzentrale Grafenau für die Versorgung des gleichnamigen Businessparks in Angriff genommen.

Circulago nutzt die Energie im Wasser des Zugersees. 400 Meter vom Ufer entfernt wird Seewasser gefasst und über eine Leitung zur unterirdischen Seewasserzentrale in der Schützenmatt transportiert. Dort wird die Energie des Seewassers mittels Wärmetauscher an ein zweites Leitungsnetz übergeben und in die Energiezentralen in den Quartieren geleitet. In den Quartierzentralen wird mittels Wärmepumpen die Wärme erzeugt und über ein konventionelles Fernwärmenetz feinverteilt.

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