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1-Prozent-Marke überschritten

Mehr leere Wohnungen in Luzern

Am 1. Juni 2016 standen im Kanton Luzern 1995 Wohnungen leer – 264 mehr als im Vorjahr. Die Leerwohnungsziffer stieg damit nach neun Jahren erstmals wieder auf über 1 Prozent. Regional zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede.

Die Zahl der 2016 im Kanton Luzern leerstehenden Wohnungen (inklusive Einfamilienhäuser) nahm gegenüber dem Vorjahr um 264 auf 1995 Wohnungen zu. 87 Prozent von ihnen waren Miet- und 13 Prozent Kaufobjekte. Die Leerwohnungsziffer, die den Anteil leerstehender Wohnungen am Gesamtwohnungsbestand misst, erhöhte sich um 0,14 Prozentpunkte und lag bei 1,07 Prozent. Die 1-Prozent-Marke wurde damit zum ersten Mal seit neun Jahren überschritten, wie Lustat am Dienstag mitteilt.

Die meisten unbesetzten Wohnungen waren mittelgross. In der Grössenkategorie der 3- und 4-Zimmer-Wohnungen, auf die 55 Prozent des Luzerner Gesamtwohnungsbestands entfällt, wurden 675 beziehungsweise 657 Leerwohnungen gezählt. Am wenigsten Wohnungen standen in den Kategorien der 1-Zimmer-Wohnungen (123) und der Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern (92) leer.

Der Anteil an Leerwohnungen am Wohnungsbestand der jeweiligen Grössenkategorie war bei den Kleinstwohnungen mit 1 Zimmer am höchsten (1,53 Prozent). Von den 2- und 3-Zimmer-Wohnungen waren 1,32 respektive 1,5 Prozent unbesetzt, von den Wohnungen mit 4 und 5 Zimmern 1,13 respektive 0,55 Prozent. Im Vergleich zu 2015 nahm die Leerwohnungsziffer in allen Grössensegmenten mit 2 und mehr Zimmern zu, während sie bei 1-Zimmer-Wohnungen unverändert geblieben ist. Am stärksten war der Anstieg bei Wohnungen mit 3 Zimmern (+0,37 Prozentpunkte).

Die regionalen Leerwohnungsziffern weichen zum Teil deutlich vom kantonalen Mittelwert von 1,07 Prozent ab. Am rarsten waren Leerwohnungen wie schon im Vorjahr in der Region Rottal-Wolhusen, wo 0,47 Prozent aller Wohnungen als leerstehend gemeldet wurden. Mit Abstand am höchsten war die Leerwohnungsziffer in der Region Unteres Wiggertal (1,84 Prozent). In der Stadt Luzern – wie in den meisten Agglomerationsgemeinden – lag der Leerwohnungsanteil unterhalb des kantonalen Mittels: 2016 waren 437 Wohnungen oder 0,96 Prozent des städtischen Wohnungsbestands unbesetzt. Im Vorjahr hatte die Leerwohnungsziffer 0,85 Prozent betragen.

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