Gefahr für schützenswerte Amphibien

Megger Teiche haben ein Goldfisch-Problem

Können für Amphibien zur Gefahr werden: Goldfische. (Bild: Pouria Oskuie / Unsplash)

Fische sind beliebte Haustiere. Hat man aber die Schnauze voll von den stummen Aquariumsbewohnern, landen sie schnell mal im Klo – oder in einem fremden Teich. Beides gehört sich nicht und letzteres ist für andere Tierarten sogar gefährlich. Die Gemeinde Meggen will nun sensibilisieren.

In Filmen werden ungeliebte Aqua-Haustiere gerne mal ins Klo runtergespült – wo sie dann in der Kanalisation als ins Abnorme mutierte Bestien Jagd auf alles machten, was sich in die Kanäle wagt. Die WC-Entsorgung dürfte auch im realen Leben oft stattfinden – ohne die weiterführenden Folgen, die uns Hollywood immer wieder aufweist. Zwar werden in Luzern vielerorts Aquariumsfische «humaner» entsorgt – das ist aber nicht weniger problematisch.

Denn, was im Aquarium klein und friedlich herumschwimmt, wächst in der Freiheit oft zu einem grossen Räuber heran. «Ein einziger Goldfisch kann ohne weiteres den gesamten Laich eines Grasfroschweibchens auffressen», heisst es in der «Gmeindsposcht» Meggen.

In Meggen selbst werden immer wieder Fische aus Aquarien in die Teiche des Golfplatzes und im Wald freigesetzt – und gefährden damit alle Bemühungen, schützenswerte Amphibien zu erhalten. Darum rät die Gemeinde: «Wenn es Ihnen nicht mehr möglich ist, Ihre Tiere zu versorgen, dann bringen Sie sie bitte in ein Tierheim oder zum Tierarzt.»

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