Eine Untersuchung eines Magazins hat gezeigt, dass auf dem Kinderspielplatz Birkenwäldli in Unterägeri Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln zu finden sind.
Das Konsumentenmagazin K-Tipp hat Mitte April auf zehn Spielplätzen in der ganzen Schweiz Proben von Gras, Blumen und Holzschnitzeln genommen, um sie auf Pestizidrückstände zu untersuchen. Dabei wurden auf dem Kinderspielplatz Birkenwäldli in Unterägeri Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln in den Blumen gefunden, berichtet «Pilatus Today».
Auf dem Zuger Spielplatz wurden die Insektizide Formetanat, Pyrethrin I und II entdeckt, die hauptsächlich zur Bekämpfung von Insekten eingesetzt werden. Laut K-Tipp sind die gefundenen Pestizidrückstände zwar gering und in Europa zugelassen. Allerdings können sie durch Einatmen in den menschlichen und tierischen Körper gelangen und werden nur langsam abgebaut.
Die Gemeinde Unterägeri relativierte das Problem auf Anfrage der Zeitung und betonte, dass es kein spezifisches Problem des Spielplatzes sei. Die Messungen hätten genauso gut an einem anderen Ort im Gemeindegebiet stattfinden können. Die Gemeinde verwende auf ihren Grünanlagen keine Pestizide. Sie betonte, dass das Spielen auf dem Spielplatz Birkenwäldli genauso sicher sei wie an anderen Orten im Gemeindegebiet.
K-Tipp vermutet, dass die Giftstoffe von den umliegenden Feldern und Äckern stammen. Teile der Stoffe könnten durch die Wärme verdunsten und sich über die Luft verbreiten.
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