Gegen unkontrollierte Katzenpopulation

Luzerner Tierschutz ruft zu Katzenkastration auf

Der Luzerner Tierschutz fordert eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. (Bild: Unsplash/Julian Guttzeit)

Katzen sind neben Hunden die beliebtesten Haustiere von Luzernerinnen. So beliebt, dass deren steigende Population zum Problem wird. Der Tierschutz Luzern fordert nun Tierhalter dazu auf, ihre «Stubentiger» zu kastrieren.

Katzen gelten als die «weniger aufwendige» Alternative zum Hund. Jedoch werden trotz weniger Aufwands viele Fehler in deren Haltung gemacht. Gemäss einer Mitteilung des Tierschutzes Luzern ist einer davon, freilaufende «Schmusetiger» nicht kastrieren zu lassen.

«Unkontrollierter Nachwuchs führt rasch zu vielen Jungtieren, die dann entweder ‹entsorgt› werden oder auf sich selbst gestellt sind und sich dann wiederum weitervermehren», teilt der Tierschutz Luzern mit. Diese verwilderten Katzen können nicht in Tierheimen untergebracht werden, da sie nicht sozialisiert und sehr menschenscheu sind. In der Wildnis wiederum stellen sie eine potenzielle Gefahr für die eigenen Haustiere dar: So können streunende Haustiere sich bei Revierkämpfen verletzen oder sich mit übertragbaren Krankheiten anstecken.

Jetzt bester Zeitpunkt zu Kastration

Der beste Zeitpunkt zur Kastration ist zwischen Oktober und März, da die Katzen in dem Zeitraum keinen Nachwuchs haben. Der vierbeinige Gefährte werde dadurch auch nicht zum schlechteren Mäusefänger, träge oder dick, versichert der Tierschutz in der Mitteilung.

Mit der Aufforderung zur Kastration strebt der Tierschutz Luzern eine nachhaltige Lösung für das Problem der steigenden Katzenpopulation an. Die Katzen zum Abschuss freizugeben sei nur eine kurzfristige Lösung, mit der man den Grossteil der wilden Katzen nur temporär vertreibt. Mit der Kastration würde so der «Nachschub» an verwilderten Katzen nach und nach versiegen, so der Tierschutz.

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