Programm für Saison 19/20 bekannt

Luzerner Theater startet mit der «Tatort»-Kommissarin als «alte Dame»

Federführend beim Luzerner Theater: Stiftungsratspräsidentin Birgit Aufterbeck Sieber und Intendant Benedikt von Peter.

(Bild: zvg)

Es steht die zweitletzte Spielzeit von Intendant Benedikt von Peter am Luzerner Theater bevor. Das Thema lautet «Zeit der Zukunft».

Die vierte Spielzeit unter der Intendanz von Benedikt von Peter steht unter dem Motto «Zeit der Zukunft». Es wird seine zweitletzte sein, bevor er ans Theater Basel wechselt. Seine Nachfolgerin wird auf die Saison 2021/22 die Dramaturgin Ina Karr (zentralplus berichtete).

Die Spielzeitfarbe sei passend zum Motto Zukunftsweiss, teilt das Luzerner Theater am Dienstag mit. Noch bevor die Spielzeit mit der ersten Neuproduktion beginnt, wird am 24. August mit einem grossen «Werkstättenfest» das 50-jährige Bestehen der Werkstätten des LT in der Bürgenstrasse gefeiert, inklusive Kostümversteigerung mit Kuno Fischer.

Waldwanderung mit dem Orchester

Zum Auftakt verlässt das Luzerner Theater am 31. August seine gewohnte Spielstättte und begibt sich mit «Ouverture dans la nuit» zusammen mit dem Lucerne Festival auf eine «philosophisch-musikalische Waldwanderung mit dem Luzerner Sinfonieorchester», wie es heisst. Und auf dem Europaplatz vor dem KKL komplettiert Ruedi Häusermanns Luzerner Version der «Tonhalle» den Auftakt, bevor das Schauspiel im 180 Jahre alten Luzerner Theater die Spielzeit offiziell eröffnen wird.

«Der Besuch der alten Dame» mit Delia Mayer – bekannt aus dem Luzerner «Tatort» – in der Rolle der Claire Zachanassian steht ab dem 7. September auf dem Spielplan und hat mit der «Café-Bar Güllen» in der «Box» gar eine eigene Stammkneipe.

«Tanz Luzerner Theater» startet am 26. September mit Gustavo Ramírez Sansanos Choreographie «Tanz 31: CARMEN.maquia» zur Musik von Bizets Carmen gespielt vom Luzerner Sinfonieorchester unter der musikalischen Leitung von Clemens Heil in die neue Spielzeit. Im Figurentheater des LT wird ab dem 26. Oktober wieder gespielt.

Herbert Fritsch zurück in Luzern

Das Luzerner Theater setzt auch in der kommenden Spielzeit auf gemeinsame Projekte mit Partnern – etwa dem Lucerne Festival, der Hochschule Luzern, der Freien Szene sowie der Jungintendanz im «Winkel». So eröffnet «Tanz Luzerner Theater» mit «Tanz 32: I am who I am who I am» die 17. Ausgabe des Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps und zeigt die Produktion anschliessend an verschiedenen Spielorten in der ganzen Schweiz.

In Kooperation mit dem Hotel Schweizerhof Luzern wird die Operette «Märchen im Grand Hotel» von Paul Abraham aufgeführt, als Prinzessin wird Heidi Maria Glössner zu sehen sein.

Auch Herbert Fritsch ist wieder zurück am LT und bringt Richard Strauss› grosses Bühnenwerk «Salome» auf die Luzerner Bühne. Für eine Zusammenarbeit des Luzerner Theater und der Brassband Bürgermusik Luzern wird mit «Dschungel» gar die welterste Brass-Oper von Manuel Renggli und Michael Fehr geschrieben. Der für seine Arbeit an antiken Stoffen bekannte Regisseur Ingo Berk inszeniert die erste Premiere im Jahr 2020, «TROJA» nach Euripides in einer Bearbeitung von Melinda Nadj Abonji.

Zum Abschluss in die «Tatort»-Studios

Zum Abschluss der Spielzeit begeben sich alle drei Sparten auf der Suche nach dem besten aller Spielorte wieder hinaus: Die ehemaligen «Tatort»-Studios in der Viscosistadt werden im Rahmen von «Tatort Frankenstein» vom LT eingenommen. Auf dem Theaterplatz erwacht mit der Inszenierung von Cristina Castrillos «María de Buenos Aires» von Astor Piazzolla die Seele des Tangos und im Zeughaus kreiert «Tanz Luzerner Theater» mit «Tanz 33: Salt» eine installative Tanzperformance in Zusammenarbeit mit der Freien Tanzszene der Zentralschweiz.

Bis am 20. Juni 2020 werden am LT 19 Neuproduktionen, zwei Wiederaufnahmen und ein Gastspiel gezeigt. Mit den Vorbereitungen zu einem Architekturwettbewerb für ein Theater am Theaterplatz breche die Zeit der Zukunft am Luzerner Theater in der Spielzeit 19/20 definitiv an und die beste aller möglichen Spielstätten werde zur greifbaren Idee, so das Luzerner Theater.

Ab 13. Mai beginnt der Vorverkauf für Abos für die Spielzeit 19/20. Mehr zur kommenden Spielzeit gibt’s hier.

Von links: Johanna Wall (Operndirektorin), Clemens Heil (Musikdirektor), Sandra Küpper (Schauspielchefin) und Kathleen McNurney (Tanzchefin).

Von links: Johanna Wall (Operndirektorin), Clemens Heil (Musikdirektor), Sandra Küpper (Schauspielchefin) und Kathleen McNurney (Tanzchefin).

(Bild: zvg)

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