Luzerner Stadtratswahl findet definitiv ohne SP-Kandidat statt
Die Stadtluzerner SP begnügt sich mit dem Stadtpräsidium. Sie wird nicht für den Sitz des zurückgetretenen Stadtrates Stefan Roth (CVP) antreten. Das haben die Mitglieder am Mittwochabend beschlossen. Denn auch an der Versammlung stellte sich kein Kandidat zur Verfügung.
Die SP tritt definitiv nicht zu den Ersatzwahlen für den Luzerner Stadtrat an. Das hat die Mitgliederversammlung am Mittwochabend beschlossen. Die SP hat im Vorfeld niemanden gefunden, der gegen die bereits nominierte CVP-Kandidatin Franziska Bitzi Staub antreten wollte (zentralplus berichtete). Wie erwartet, kam es an der Mitgliederversammlung auch nicht zu einer spontanen Kandidatur.
Vor der offiziellen Versammlung präsentierte sich Franziska Bitzi Staub den SP-Mitgliedern im Rahmen eines Hearings. Dennoch bleibt die SP dabei: Sie wird keine Wahlempfehlung für die CVP-Kandidatin abgeben, wie Parteipräsident Claudio Soldati sagt.
Am 27. November wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin des zurückgetretenen Finanzdirektors Stefan Roth gewählt. Bis am 26. September können Wahlvorschläge eingereicht werden. Nach dem Rückzug der SP stehen die Chancen für die 43-jährige Juristin Franziska Bitzi Staub (CVP) sehr gut.
Noch offen ist, welche Strategie die SVP fährt. Wie Peter With Anfang Woche gegenüber zentralplus sagte, ist die Parteibasis bei der Frage, ob man antreten soll, gespalten. Bei den Wahlen letzten Frühling hatte die SVP bei den Stadtratswahlen keine Chance auf einen Sitz. Die SVP entscheidet an ihrer Parteiversammlung diesen Freitag, ob sie jemanden – und falls ja, wen – sie ins Rennen schickt. Bereits seine Kandidatur angemeldet hat der parteilose Rudolf Schweizer.