Tiktok-Challenge

Luzerner Schüler drohen mit Amok

Makaberer Scherz: Amok-Drohungen als Tiktok-Challenge. (Bild: Symbolbild Fotolia/Andrey Burmakin)

An mehreren Stadtluzerner Schulen haben Schülerinnen zum Spass damit gedroht, Gewalt auszuüben. Die Tiktok-Challenge hat ein juristisches Nachspiel.

«Heute wurde auf einer Toilettenanlage im Sekschulhaus Hubelmatt eine sehr irritierende Beschriftung mit einer Gewaltandrohung entdeckt», teilte die Schulleitung den Eltern der Schülerinnen mit, die im Hubelmatt zur Schule gehen. Die Drohung zeigte Wirkung: Unter den Schülern habe grosse Verunsicherung geherrscht, schreibt die «Luzerner Zeitung». Die Schule habe sich direkt an die Luzerner Polizei gewandt und werde Anzeige erstatten.

Doch nicht nur im Sekschulhaus Hubelmatt, sondern auch im Tribschen und im Utenberg tauchten auf dem WC Drohungen auf. Während im Hubelmatt noch Ermittlungen laufen, wurden die mutmasslichen Täterinnen der beiden Schulhäuser Tribschen und Utenberg bereits identifiziert.

Amok-Drohungen an Schulen als Tiktok-Challenge

Auch in anderen Kantonen befasst sich die Polizei mit Amok-Drohungen an Schulen. Diese hatten meist denselben Hintergrund: eine Tiktok-Challenge. Doch aus dem makaberen Streich wird regelmässig juristischer Ernst.

«Es handelt sich nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine ernstzunehmende Straftat», sagt Urs Wigger, Pressesprecher der Luzerner Polizei. «In der Regel erfolgt nach Absprache mit der Jugendanwaltschaft eine Festnahme. Die Jugendlichen werden befragt und schliesslich auch angezeigt.»

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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