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Sammelfrist wegen Corona verlängert

Luzerner Quartiere sammeln 1012 Unterschriften gegen 5G

Drei Luzerner Quartiere wehren sich gegen neue 5G-Antennen auf Stadtgebiet. (Bild: zvg)

In den Quartieren Geissenstein, Sternmatt und Hirtenhof haben 5G-Gegner hunderte Unterschriften gesammelt. Sie fordern die Luzerner Baudirektorin auf, in der Stadt keine entsprechenden Antennen zu bewilligen.

Der 5G-Standard lässt vielerorts die Emotionen hoch gehen. Viele fürchten sich vor der zusätzlichen Strahlenbelastung, die von der neuen Technologie ausgeht. So auch hunderte Menschen in den Stadtluzerner Quartieren Sternmatt, Hirtenhof und Geissenstein. In einem Aufruf fordern sie Baudirektorin Manuela Jost (GLP), auf Stadtgebiet keine enstsprechenden Antennen zu bewilligen.

Bislang haben die 5G-Gegner 1012 Unterschriften gesammelt. Weil sich der Termin für die Übergabe auf später verschoben hat, wird noch etwas an Unterschriften dazukommen», schreiben die Aktivisten. 768 Unterschriften seien innert drei Wochen zusammengekommen, was zeige, dass die Quartierbewohner ein grosses Engagement an den Tag gelegt hätten.

Antennen sollen in der ganzen Stadt verboten werden

«Nur damit ein Bruchteil der Bevölkerung unbeschränkt Videos auf dem Handy anschauen kann, rechtfertigt es sich nicht, die gesamte Bevölkerung einem Risiko mit unbekanntem Ausmass auszusetzen», begründen die 5G-Gegner ihre Aktion. Die Mobilfunkfirmen würden die Öffentlichkeit absichtlich täuschen, wenn sie in den Baugesuchen vorgeben, die Grenzwerte «vollumfänglich einzuhalten». Denn sie wüssten genau, dass volles 5G nur mit einer massiven Erhöhung der Grenzwerte und der Strahlenbelastung möglich ist.

Kritik richten die Quartierbewohner gezielt auch an die Baudirektorin. Diese würde sich hinter dem Argument verstecken, dass ihr nichts anderes übrgibleibe, als die Antennen zu bewilligen, was falsch sei. «Der Kanton Zug bewilligt keine Antennen-Baugesuche mehr, die den Grenzwert zu mehr als 80 Prozent ausschöpfen. Weil das praktisch alle Baugesuche machen, bewilligt Zug so gut wie keine Baugesuche mehr, obwohl diese Baugesuche die rechtlichen Anforderungen erfüllen», heisst es auf dem Unterschriftenbogen.

Andere Gemeinden wie beispielsweise Ostermundigen würden Antennengesuche ausserdem anders behandeln als konventionelle Baugesuche, weil Einfamilienhäuser ja nicht 150 Meter weit strahlen würden.

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