Luzerner Muslime planen gemeinsames Zentrum

Die Moscheen in Emmenbrücke, Kriens oder Ebikon sind heute in schlichten Gewerbebauten untergebracht. «Die Hinterhofmoscheen stehen für die Isolation der Muslime in der Gesellschaft», sagt Petrit Alimi gegenüber der «LZ». Alimi ist Präsident der Islamischen Gemeinde Luzern (IGL), dem Dachverband der regionalen Moscheevereine. «Es fehlt uns ein würdiger Ort, in dem wir uns als Muslime und als gleichberechtigte Bürger zu Hause fühlen können.»

Der IGL hat nun ein Konzept für ein «Glaubens-, Kultur- und Begegnungszentrum» in der Region Luzern verfasst und verbreitet. Das Zentrum solle den 17’000 Muslimen im Kanton Luzern dienen. Die sunnitischen Muslime (die schiitischen sind nicht dabei), hoffen auf Unterstützung von staatlichen, kirchlichen und universitären Instanzen und sind bereits auf diese zugegangen. Erste Reaktionen seien nüchternd bis wohlwollend. Ziel sei eine Realisierung bis zirka 2022. Ein Standort ist nicht definiert, aber Luzern-Süd steht im Fokus.