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Über dem Limit

Luzerner Kantonsspital: So stieg der Lohn in der Chefetage

Wer hier arbeitet, verdient sehr gut. Das gilt auch für den Verwaltungsrat. (Bild: zvg)

Die Luzerner Regierung erhöht den Lohn des Verwaltungsratspräsidenten des Luzerner Kantonsspitals massiv. Und sprengt damit den Deckel, den sich die Exekutive selbst gesetzt hat.

115´000 Franken – so viel verdiente der Verwaltungsratspräsident des Luzerner Kantonsspitals (Luks) noch vor drei Jahren. Doch diese Summe ist jetzt gestiegen, und zwar ordentlich. Im Folgejahr auf 132´000 Franken und 2021 dann auf 182´650 Franken. Das entspricht einer Lohnerhöhung von 58 Prozent in drei Jahren, berichtet «CH Media» am Montagmorgen.

Hinter der Entscheidung steht die Luzerner Regierung, denn der Kanton ist Alleinaktionär des Spitals. Das Problematische: Der höhere Lohn lässt sich nicht mit Mehrarbeit erklären. Zwar stieg die Anzahl an Sitzungen in der Zeit an, jedoch nur um 30 Prozent. Also von vorher 10 auf jetzt 13 Sitzungen.

Ausserdem verabschiedete die Luzerner Regierung im Mai letzten Jahres eine Eignerstrategie für die Luks AG. In Ihr wird festgelegt, dass das Salär für den Verwaltungsrat 450´000 Franken nicht übersteigen soll. Nur 150´000 Franken davon, also ein Drittel, darf der Präsident maximal erhalten.

Für andere Arbeitnehmer sind die Löhne am Luks nicht nur im Verwaltungsrat schwindelerregend hoch. CEO Benno Fuchs verdiente im letzten Jahr beispielsweise 398´150 Franken. Der Durchschnittslohn der 250 Chefärztinnen beträgt 330´000 Franken.

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