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Damit Mitarbeiter aufs Auto verzichten

Luzerner Kantonsspital führt Job-Abo wieder ein

Hauptgebäude Luzerner Kantonsspital Luks

(Bild: Archivbild)

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) führt das vor einem Jahr sistierte Job-Abo ab dem 1. Januar 2020 wieder ein. Mit dem Job-Abo will sich das LUKS künftig wieder an den öV-Kosten seiner Mitarbeitenden beteiligen und damit Anreize schaffen, vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.

Das LUKS führt das aus finanziellen Gründen für ein Jahr sistierte Job-Abo wieder ein (zentralplus berichtete). Das LUKS beteiligt sich damit ab 2020 mit bis zu 400 Franken jährlich wieder an den öV- Abos seiner Mitarbeitenden, wie es in einer Mitteilung schreibt. Die Höhe des ausgerichteten Beitrags ist abhängig vom Arbeitspensum. Damit erfahre das bewährte Angebot eine Neuauflage.

Job-Abo als Lenkungsmassnahme

Das LUKS führte das Job-Abo 2015 als Teil eines umfassenden Mobilitätspakets ein. «Unser Ziel war es, mittels Job-Abo möglichst viele unserer Mitarbeitenden zum Umstieg vom Auto auf den öV zu motivieren. Und genau das wollen wir mit der Neuauflage des Job-Abos auch künftig tun», sagt Florentin Eiholzer, Leiter Departement Betrieb und Infrastruktur des LUKS.

Obwohl das Job-Abo vollumfänglich den Mitarbeitenden zugutekomme, handle es sich nicht um einen Mitarbeiter-Benefit, sondern um eine verkehrslenkende Massnahme, betont Florentin Eiholzer. Denjenigen Mitarbeitenden, die Anrecht auf eine Parkbewilligung haben, soll gezielt ein Anreiz für den Umstieg auf den öV geboten werden. «Sie können vom Angebot profitieren.»

Ausgenommen vom Angebot sind indes Mitarbeitende, die innerhalb des sogenannten Sperrkreises wohnen. Sie erhalten kein Job-Abo, da sie bereits heute nicht mit dem Auto anreisen sollten, schreibt das LUKS. Der erwähnte Sperrkreis umfasst aktuell 20 Gemeinden rund um Luzern und ist zur Entlastung der Verkehrssituation rund um das Spitalareal eingeführt worden.

öV-Anteil dank Mobilitätspaket gesteigert

Im Rahmen seines Mobilitätspakets hat das LUKS in den vergangenen Jahren verschiedene Massnahmen lanciert, um die Erreichbarkeit des Spitals zu verbessern und die Parkieranlagen auf dem Areal zu entlasten.

Nebst der Bildung eines Sperrkreises und der Einführung des Job-Abos hat das LUKS auch in seine Infrastruktur investiert. So wurden eine neue Fussgänger-Passarelle, ein neuer Express-Lift und zwei grössere, überdachte Bushaltestellen erstellt sowie ein Nachttaxi-Service für Mitarbeitende eingerichtet. «Dank dieser Massnahmen konnte in den letzten Jahren am Standort Luzern der Anteil des öffentlichen Verkehrs im Modalsplit deutlich gesteigert werden», so das Kantonsspital.

Über 20 Prozent fahren mit dem Velo zur Arbeit

Im Jahr 2014 seien am Standort Luzern noch rund 48 Prozent der Mitarbeitenden mit dem Auto zur Arbeit gekommen, heute seien es noch 32 Prozent. Mit dem öV reisten 2014 18 Prozent und mit dem Velo 19 Prozent an. Aktuell würden bereits 38 Prozent den öV und 21 Prozent das Velo/e-Bike benützen.

Mit der Neuauflage des Job-Abos erfülle das LUKS die Auflagen der Stadt Luzern für die seinerzeit erteilte Baubewilligung des Mitarbeiter-Parkhauses vollumfänglich und leiste einen weiteren wertvollen Beitrag zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur. Auch in Zukunft werde weiter in das Mobilitätspaket investiert, so die Mitteilung. Im Verlauf des nächsten Jahres wird die Zahl der Veloparkplätze deutlich erhöht. Ab 15. Dezember 2019 bringt die neue Buslinie 30 zwischen Ebikon und Littau zudem weitere Verbesserungen. 

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