Luzerner Eier-Produzenten erhalten Millionen-Subventionen

Eierproduzenten verkaufen nach Ostern weitaus weniger Eier. Um die überschüssigen Eier loszuwerden, kurbeln sie den Absatz mit Aktionen an. Dabei erhalten sie Unterstützung vom Bund.

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Der «Eiertüttsch»-Champion der Familie ist erkoren. Abgesehen vom gelegentlichen Brunch bleiben die Eierpackungen nach Ostern meist Ladenhüter. Mit Aktionen wie «2 für 1» oder «10 plus 2 gratis» versuchen Detailhändler und Eierproduzenten deshalb den Eierabsatz anzukurbeln. Bloss: Wirklich günstiger wird es für Kundinnen im Schnitt nicht. Sie bezahlen es stattdessen mit ihren Steuern.

Jährlich 2 Millionen Franken für die Eierbranche

Wie «Saldo» berichtet, fliessen jährlich rund 500'000 Franken Bundesgelder in den Eierhandel, um das Sommerloch zu stopfen. Hinzu kommen rund 1,5 Millionen Franken, welche die Branche zur Weiterverarbeitung ihrer überschüssigen Eier erhält. Statt in den Regalen landen die Eier dann bei Lebensmittelproduzenten, die daraus beispielsweise Spätzli machen.

So hat beispielsweise die Migros-Tochter Lüchinger + Schmid zwischen 2017 und 2021 rund 3,8 Millionen Franken erhalten. Dies entspreche rund 40 Prozent der Subventionen, so die Zeitung. An zweiter Stelle folgt der Luzerner Eierhändler Fischer Eier. In der gleichen Zeitspanne hat er 2 Millionen Franken erhalten.

Die Migros meint dazu: «Der Konsument profitiert von den Beiträgen, indem Aktionen auf Eiern mitfinanziert werden.» Dies helfe, die Legehennen «sinnvoll in Produktion zu halten», wie sie gegenüber der Zeitung sagt.