Kosten von rund 27 Millionen Franken

Luzern will Hochwasserschutz der kleinen Emme verbessern

Um solche Bilder wie in 2005 künftig zu verhindern, will der Kanton Luzern die Kleine Emme hochwassersicher machen.

Der Unwetter-Sommer 2021 zeigt immer noch seine Spuren. Der Kanton Luzern will dem nächsten Hochwasser jetzt vorbeugen. Für rund 27 Millionen Franken soll die Kleine Emme in Littau, Malters, Ruswil, Werthenstein und Wolhusen ausgebaut und renaturiert werden.

Schüttet es Tage oder gar Wochen wie aus Eimern, kann selbst ein vergleichsweise ruhiger Fluss wie die kleine Emme zur Bedrohung werden. So zum Beispiel im letzten Sommer, wo insbesondere Wolhusen und Ruswil stark überschwemmt waren (zentralplus berichtete). Um Hochwasser wie diesem oder jenem im Jahr 2005 vorzubeugen, will der Luzerner Regierungsrat den Hochwasserschutz der Kleinen Emme ausbauen. Das lässt er sich auch ordentlich was kosten: fast 27 Millionen Franken. Etwa die Hälfte davon übernehme der Bund.

Ausbau vom Zufluss bis Mündung in die Reuss

Das Projekt ist in mehrere Abschnitte verteilt, für die der Regierungsrat separat Sonderkredite beantragt. Das Projekt basiere auf dem Konzept für den Ausbau der Kleinen Emme vom Zufluss der Fontanne im Entlebuch bis zu ihrer Mündung in die Reuss in Reussbühl. Im Abschnitt Renggschachen, von der Blatterbrücke in der Gemeinde Malters bis Thorenberg in Littau, soll der Flusslauf hochwassersicher ausgebaut werden. Unter anderem sollen die Mündungen Renggbach und Moosgrabenbach renaturiert und wo möglich Gewässeraufweitungen umgesetzt werden. Zudem soll beim Wehr Thorenberg ein Fischaufstieg erstellt werden.

Das Projekt ist jedoch nicht ganz einfach, denn im Abschnitt Renggschachen sei die Kleine Emme «stark verbaut». Zudem können die Restriktionen der Grundwasserschutzzonen allfällige Gewässeraufweitungen einschränken. Alles in allem schlägt dieser Teil mit 21,51 Millionen Franken zu Buche. Der Kanton soll 11,83 Millionen davon selbst berappen.

Weiter sollen auch die Abschnitte Ey/Blindei und Wolhusen in den Gemeinden Ruswil, Werthenstein und Wolhusen ausgebaut werden. Für rund 6 Millionen Franken soll die Abflusskapazität erhöht und bestehende Uferverbauungen verstärkt werden. Weiter sollen bestehende Schwellen angepasst werden. Nach Beteiligung des Bundes verbleiben dem Kanton Kosten von rund 3,3 Millionen Franken.

Verwendete Quellen
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