Luzern will die Schönheit der Nacht zelebrieren

Der Stadtrat nimmt das SP-Postulat «Die Nacht ist schön – auch in Luzern» entgegen. Und dies pünktlich vor dem Wochenende, an welchem mit der «Earth Hour» die Beleuchtung bekannter Bauwerke für eine Stunde ausgehen. Wir sagen dir, was nun gemacht werden soll.

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Redaktion zentralplus

Genf kennt die Aktion «La nuit est belle». Eine Nacht lang wird bei der Aktion die öffentliche Beleuchtung ausgeschaltet. Entstanden ist dies auf Initiative des naturhistorischen Museums und der astronomischen Gesellschaft.

Diese dunkle Nacht geniessen nicht nur nachtaktive Tiere, sondern auch Liebhaber des Sternenhimmels und der Faszination der Dunkelheit. In Genf gibt es während der Aktion «La nuit est belle» auch Begleitanlässe, Nachtspaziergänge und Workshops (zentralplus berichtete).

SP Postulat möchte ein bisschen Genf in Luzern

Am Samstag, 26. März 2022, findet die «Earth Hour» statt. In dem Zusammenhang werden von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr die Beleuchtungen bekannter Bauwerke ausgeschaltet. Auch Luzern beteiligt sich bei dieser Aktion. SP-Grossstadträtin Tamara Celato gefällt zwar diese Aktion, wünscht sich allerdings ein bisschen mehr.

Daher reichte Celato im Namen der SP-Fraktion ein Postulat ein, welches die Aktion «La nuit est belle», nach Luzern bringen soll. Jetzt hat der Stadtrat Stellung zu diesem Postulat bezogen.

Luzern ist offen für eine dunkle Nacht

Die SP-Fraktion stösst mit dem Anliegen bei der Stadt auf offene Ohren. Der Stadtrat schreibt in der Stellungnahme: «Für den Stadtrat hat die Vermeidung unnötiger Lichtverschmutzung und die Sensibilisierung der Bevölkerung bezüglich der davon ausgehenden negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur einen grossen Stellenwert.»

Ein perfektes Beispiel, dass die Stadt dieses Thema ernst nimmt, heisst «Plan Lumière». Seit der Umsetzung dieses 8-Millionen-Projekts, werden die Sehenswürdigkeiten in der Stadt gezielter beleuchtet.

Stadtrat sieht «La nuit est belle» als wichtigen Baustein

Das SP-Postulat scheint ein willkommener Input zu sein. So schreibt Luzern in der Stellungnahme: «Der Stadtrat erachtet die Durchführung einer Veranstaltung in der Art von «La nuit est belle – Die Nacht ist schön» als wichtigen ergänzenden Baustein zu den laufenden Anstrengungen der Stadt Luzern.»

Die Stadt arbeitet laufend daran, die Lichtverschmutzung weiter zu reduzieren. Einen solchen symbolisch wichtigen Anlass kommt da gelegen.

Um das Genfer Projekt auf Luzern zu bringen, will der Stadtrat nun einige Dinge klären. In Genf haben sich beispielsweise dem Projekt über 200 Gemeinden angeschlossen. Dies müsste so angepasst werden, dass es in der Zentralschweiz umsetzbar ist.

Stadt plant schon in die Zukunft

Wenn das Projekt in der angepassten Form bei der Bevölkerung gut ankommt, kann sich der Stadtrat auch noch mehr vorstellen. So ist der Stadtrat bereit, den Anlass dann «je nach Resonanz bei der Bevölkerung in einem noch zu bestimmenden zeitlichen Rhythmus zu wiederholen.»

Der Stadtrat nimmt das Postulat entgegen und schreibt abschliessend: «Die mit der Überweisung des Postulats verbundenen Arbeiten können mit den bestehenden Ressourcen der Dienstabteilung Umweltschutz bewältigt werden.»