Postulat eingereicht

Luzern soll eine Beratungsstelle für Pädophile bekommen

SP-Kantonsrätin Melanie Setz-Isenegger.

Melanie Setz (SP) will den Regierungsrat mit der Einrichtung einer anonymen Beratungsstelle für Pädohile beauftragen. Vorbild ist ein erfolgreich gestartetes Projekt in Zürich.

Die schweizweit einzige Beratungsstelle für Menschen mit pädosexuellen Neigungen hat vergangenen Sommer der Kanton Zürich eingerichtet.

Und das erfolgreich: 35 Personen haben sich bislang beraten lassen, gut eine Person pro Woche, berichtet die «NZZ am Sonntag». Allesamt waren Männer. Mit elf Klienten hat die Präventionsstelle langfristige Therapien aufgegleist.

Die Behandlungen in Zürich sind für Bewohner des Kantons kostenlos und anonym. Mit dem Angebot soll verhindert werden, dass es zu Übergriffen kommt. Rund die Hälfte der berateten Männer sind in der Vergangenheit straffällig geworden.

Medikamentöse Behandlung wegen drohender Selbstgefährdung

Es geht aber auch bei einigen um ein Selbstgefährdungsrisiko, medikamentöse Behandlungen deswegen seien auch Teil des Angebots. Die Beratungszahlen liegen deutlich über den Erwartungen des Kantons.

Diese ersten Erfahrungswerte trägt nun SP-Kantonsrätin Melanie Setz an den Regierungsrat heran. Sie will den Rat mittels Postulat damit beauftragen, den Aufbau einer Präventionsstelle im Kanton Luzern zu prüfen.

Angeschaut werden soll auch eine mögliche Anbindung an eine bestehende Stelle und ein Anschluss an das internationale Präventionsnetzwerk «Kein Täter werden».

Verwendete Quellen
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