Für unkomplizierte, schnelle Hilfe

Luzern lanciert Flüchtlings-Anlaufstelle auf dem Inseli

Auf dem Inseli soll ab nächster Woche Schutzsuchenden aus der Ukraine geholfen werden. (Bild: Emanuel Ammon/Aura)

Im Kanton Luzern treffen immer mehr ukrainische Flüchtlinge ein. Darum lanciert der Kanton nun einen «First Contact Point» beim Inseli, bei dem ukrainische Schutzsuchende schnell und unkompliziert Hilfe erhalten sollen.

In diesen Tagen finden immer mehr ukrainische Flüchtlinge Zuflucht in der Schweiz (zentralplus berichtete). Die Asyl- und Flüchtlingszentren haben deshalb alle Hände voll zu tun. Um in Luzern eintreffende Schutzsuchende unkompliziert empfangen zu können, richtet der Kanton Luzern nun einen «First Contact Point» ein, wie er in einer Mitteilung schreibt.

Ab dem 21. März warten beim Inseli Mitarbeiter der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen auf ankommende Ukrainerinnen. Dort nehmen sie Personalien auf und organisieren den Transport und die Unterbringung in Unterkünften. Zudem sollen bedürftige Personen bereits eine erste finanzielle Überbrückungshilfe erhalten. Die ukrainischen Flüchtlinge können sich beim First Contact Point melden, auch wenn sie noch nicht in einem Bundesasylzentrum registriert wurden und somit den Schutzstatus S erhalten haben.

Kanton schafft zusätzlichen Platz für 440 Flüchtlinge

Um einem möglichen Ansturm gerecht zu werden, bereitet der Kanton zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten vor. So bereitet die Zivilschutzorganisation Pilatus derzeit die Zivilschutzanlage Rönnimoos vor, die 140 Personen Platz bietet. Hinzu kommt die Mehrzweckhalle Allmend, die Kapazität für 300 Flüchtlinge hat. Die beiden Unterkünfte sollen aber nur eine kurzfristige Notunterkunft sein. Von da sollen Flüchtlinge möglichst rasch in Unterkünften der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen oder bei Privaten unterkommen.

«Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht klar, ob die beiden Unterkünfte tatsächlich benötigt werden», wird Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf zitiert. «Trotzdem müssen wir sicherstellen, dass bei einem grossen Andrang alle Betroffenen einen warmen Schlafplatz sowie Essen und die notwendigen Hygieneartikel haben», so Graf weiter.

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