Der Kanton Luzern bekommt 2021 aus dem Nationalen Finanzausgleich (NFA) voraussichtlich neun Millionen Franken mehr als erwartet. Der Regierung ist dieser Zustupf «sehr willkommen».
Der Nationale Finanzausgleich (NFA) regelt seit 2008 die Ausgleichszahlungen zwischen einkommensschwachen und -reichen Kantonen. Die Luzerner Regierung rechnete für nächstes Jahr mit Einnahmen von 127 Millionen Franken.
Nun werden es wohl neun Millionen mehr. Am Dienstag veröffentlichte das Eidgenössische Finanzdepartement die provisorischen Zahlen. Dem Luzerner Finanzdirektor Reto Wyss sind die Mehreinnahmen «angesichts der zu erwartenden Mindereinnahmen aufgrund der Coronakrise sehr willkommen», wie er in der «Luzerner Zeitung» sagt.
Wirtschaftskraft ist gewachsen
Einkommensschwache Kantone bekommen mehr Geld aus dem NFA. Die Mehreinnahmen könnten demnach auf eine negative Entwicklung der Wirtschaftskraft im Kanton Luzern hindeuten.
Dem sei aber nicht so, betont Reto Wyss in der «LZ» weiter. Die Höhe der Zahlungen hänge von den Entwicklungen in anderen Kantonen ab. Darum erhalte Luzern leicht mehr als angenommen. Der Ressourcenindex, also der Massstab für die Wirtschaftskraft, sei sogar gestiegen.