Luzern bereitet sich auf die Afrikanische Schweinepest vor

Die Afrikanische Schweinepest rückt immer näher an die Schweiz. Ein Ausbruch hierzulande hätte heftige Konsequenzen für die Landwirtschaft. Aus diesem Grund übt der Kanton Luzern im Feld, wie die Pest bekämpft werden kann.

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Afrikanische Schweinepest (ASP): Das klingt zwar so, als wäre die Krankheit weit von der Schweiz entfernt. Doch im Sommer hat es in Deutschland bereits erste Fälle bei Hausschweinen gegeben. Die ASP ist für den Menschen zwar ungefährlich, ein Ausbruch hätte aber massive wirtschaftliche Folgen für die Landwirtschaft im Kanton Luzern.

Der Zivilschutz hat deshalb mit seinen beiden Tierseuchenzügen und unter der Führung des Veterinärdienstes den Ernstfall geübt: Im Übungsszenario war der Chüserainwald bei Neuenkirch von einem ASP-Fall betroffen, weshalb er zum Sperrgebiet erklärt wurde. Irgendwo im Wald befanden sich Kadaver von Wildschweinen, die unter Umständen ASP-Träger waren. Wildschweine gelten als Hauptüberträger der Seuche.

Der Zivilschutz musste darum die fiktiven Kadaver suchen und bergen. Die Suche im Wald ist je nach Gelände sowie Pflanzen- und Baumbestand eine Herausforderung. Dennoch fanden die Suchteams alle im Gebiet ausgelegten Übungs-Kadaver.

Zusätzlich kam auf einem seperaten Gelände ein ASP-Spürhund zum Einsatz. Auch dieser fand den versteckten Tierkadaver.

Martin Bruegger, Leiter Veterinärdienst beim Kanton, zieht eine positive Bilanz zum Einsatz: «Der Kanton Luzern ist gut auf den Ernstfall vorbereitet. Dennoch bleibt zu hoffen, dass dieser nie eintreten wird».