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Er hatte es angekündigt, nun hat er Nägel mit Köpfen gemacht: Der ehemalige Luzerner Nationalrat Pius Segmüller ist aus der CVP ausgetreten.
«Wenn das C gestrichen ist, trete ich aus der CVP aus», kündigte Pius Segmüller bereits im Januar an. Nun ist die Debatte in Luzern über den Namenswechsel der CVP in die «Die Mitte Kanton Luzern» zwar noch nicht zu Ende geführt, doch Segmüller hat offenbar schon jetzt genug. Er ist aus der Partei ausgetreten, wie die «Luzerner Zeitung» am Freitag berichtet.
Der ehemalige Kommandant der Schweizer Garde und späterer Kommandant der Luzerner Stadtpolizei und Nationalrat stösst sich offenbar daran, wie die Parteispitze über den Namenswechsel diskutiert. So dürfen die Mitglieder der Partei in Luzern etwa nur darüber abstimmen, ob sie einem Wechsel zu «Die Mitte Kanton Luzern» zustimmen – oder eben nicht (zentralplus berichtete). Der Vorschlag des Komitees um Albert Schwarzenbach, welches den Namen «CVP - die Mitte» vorschlägt, taucht in den Unterlagen gar nicht auf. Segmüller hält das Vorgehen der Parteileitung für «nicht korrekt». Er hat seine persönlichen Konsequenzen also bereits bezogen und bricht mit der Partei, welcher der bekennende Christ wegen des C's im Namen ursprünglich beigetreten war.
Pius Segmüller sei bisher das einzige CVP-Mitglied, das offiziell wegen des Namenswechsels ausgetreten sei, sagt Kanalpräsident Christian Ineichen gegenüber der «Luzerner Zeitung». Die verbleibenden Mitglieder der Partei können noch bis zum 19. April ihre Meinung per Brief kundtun. Für einen Namenswechsel braucht es mindestens zwei Drittel der Delegierten. Definitiv soll an einer physischen Versammlung im Herbst entschieden werden.
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