Bald starten Corona-Tests in Primarschule

Luzern: Nun wird sogar im Kindergarten getestet

In Luzern werden die Reihentests teils auf den Kindergarten ausgeweitet. (Bild: Adobe Stock)

Auf der Oberstufe haben die Schülerinnen und Schüler schon mit PCR-Spucktests Erfahrungen gesammelt. Ab nächster Woche bieten auch die Luzerner Primarschulen Tests auf freiwilliger Basis an. Teilweise gehen die Schulleitungen noch weiter und testen sogar auf Kindergartenstufe.

Der Start in der Schule nach den Feiertagen verursacht manchen Eltern ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Die Sorge, dass sich das Virus unkontrolliert an den Schulen ausbreitet ist vorhanden. Das war sowohl nach den Sommer- als auch nach den Herbstferien zu beobachten (zentralplus berichtete).

Einmal wöchentlich können die Schüler auf freiwilliger Basis bei den PCR-Spucktests mitmachen. Ab 10. Januar spucken auch Primarschüler mit. Bis jetzt gab es diese Tests nur ab der Oberstufe.

Auf der Oberstufe sollten die Tests ab 3. Januar starten. Dies klappe allerdings nicht wirklich. Laut einem Bericht von CH-Media, gibt die Schule Horw an, dass es wegen der kantonale Logistik nicht geklappt habe. Der Kanton sagte, dass Schulleitungen und Lehrpersonen zuerst noch instruiert werden müssen.

Aus technischer Sicht ist alles für die Primar-Tests vorbereitet

Gegenüber der Zeitung sagt Regula Huber, Mediensprecherin des kantonalen Bildungsdepartements, dass es auf Primarstufe keine Verzögerungen geben sollte. «Aus technischer Sicht ist alles vorbereitet. Wir haben vom Labor die Bestätigung und Zusicherung, dass sie das zusätzliche Testvolumen stemmen können, das mit der Ausdehnung des repetitiven Testens in den Primarschulen entsteht.»

Wenn die Schulen das Material rechtzeitig bekommen, steht dem Spuck-Start auf Primarstufe nichts mehr im Weg. Die Verantwortlichen hoffen, dass es eine möglichst hohe Beteiligung bei den Schülerinnen und Schüler gibt.

Für die Labore bedeutet diese Erweiterung der Tests viel Arbeit. Bis jetzt sind es 16'000 Jugendliche welche testen. Ab nächster Woche kommen mit der Primar rund 32'000 Tests dazu. Wie hoch die Testbereitschaft bei den Primarschulen wirklich ist, wird sich noch zeigen. Die Schulen sind noch damit beschäftigt, die Einverständniserklärungen der Eltern einzuholen.

Tests gibt es teilweise auf Kindergartenstufe

Je nach Schulleitung können auch Eltern von Kindergartenkinder ihren Nachwuchs testen lassen. Da die Logistik sowieso schon vorhanden ist, nutzen dies die Schulen aus. Zum Beispiel in Schüpfheim oder Horw wird dies gemacht.

Gegenüber CH-Media sagt der Daniel Bachmann, Rektor der Schule Horw, dass Kindergartenkinder «genauso Trägerinnen und Träger von Coronaviren.»

Ein Punkt sei auch, dass die Kindergärtler noch keine Maske tragen müssen. Einige Eltern seien besorgt, dass ihr Kind das Virus aus der Schule nach Hause tragen. «Durch das erweiterte Angebot wollen wir also nicht nur die Lehrpersonen und Kindergärtler, sondern auch die Familien der Kinder schützen», sagt Bachmann.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Lucommenter
    Lucommenter, 06.01.2022, 17:48 Uhr

    Eher unklug, dass dass das Bildungsdepartement für das absolut sinnvolle Testen eine Einverständniserklärung einverlangt. Warum wird nicht ein Dispensgesuch verlangt, falls jemand nicht testen will. Grundsätzlich sollte wer nicht getestet ist, nicht zum Unterricht zugelassen werden. Testen ist kein körperlicher Eingriff und wer sich dagegen stellt, gefährdet mutwillig andere Kinder.

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