Spitalclowns lenken Kinder vor der Nadel ab

LUKS impft schon am ersten Tag 275 Kinder gegen Corona

Erste Kinder am Luzerner Kantonsspital gegen Covid-19 geimpft – im Bild ist der 10-jährige Nik. (Bild: LUKS)

Es geht los! Das Luzerner Kantonsspital LUKS impft Kinder. Ab Mittwoch, 12. Januar, werden Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren geimpft. Clowns lenken die kleinen Patienten von der Nadel ab.

Schon am ersten Tag sind am Luzerner Kantonsspital (LUKS) 275 Kinder zur Impfung angemeldet. Das Interesse scheint also nicht nur im Kanton Zug vorhanden zu sein (zentralplus berichtetete).

Wie das LUKS in ihrer Mitteilung schreibt, ist das Impfen bei den kleinen Patienten ein bisschen aufwändiger. Nicole Ritz, Chefärztin Pädiatrie und Infektiologin am Kinderspital des LUKS, spricht vor allem die Ängste der Kinder an. «Es ist wichtig, die Ängste der Kinder ernst zu nehmen und ihnen gut zu erklären, was genau passiert.»

Im Kinderspital haben die Spezialisten täglich mit den Bedürfnissen von Kindern zu tun. Ihre Erfahrung zeigt, dass der spielerische Umgang bei Kindern sehr wichtig ist. Die Spitalclowns der Stiftung Theodor, leisten da eine wichtige Arbeit.

Die Kindern wurden im LUKS mit Spitalclowns vom Covid-Pieks abgelenkt.
Auch Nik (10 Jahre) wurde im LUKS dank einem Spitalclown von der Nadel abgelenkt. (Bild: LUKS)

Als einer der ersten nimmt Nik (10 Jahre) auf dem Stuhl im LUKS Platz und lässt sich impfen. «Es hat gar nicht weh getan», erzählt er. Die Impfstelle wird ihm danach mit einem farbigen Dinosaurer-Pflaster abgeklebt.

Für Kinder ist es nicht einfach die Schutzmassnahmen einzuhalten. Auch das Abstandhalten ist nicht einfach. Viele Eltern berichten den Ärzten, dass die Kinder wieder unbeschwert spielen möchten oder auch die Grosseltern besuchen wollen. Daher entscheiden sich viele für die Kinderimpfung.

Ein weiterer positiver Effekt ist, dass sich die Eltern sich nicht um mögliche Infektionen oder eine Weiterverbreitung kümmern müssen.

Kinderimpfung als wichtiger Pfeiler

Nicole Ritz ist beim LUKS nicht nur Chefärztin, sondern auch Infektiologin am Kinderspital. Sie betont die Wichtigkeit der Impfung. «Angesichts der rasanten Verbreitung von Omikron ist es zur Bewältigung der Pandemie von grosser Bedeutung, die Impfrate in der gesamten Bevölkerung zu steigern.»

Die Kinder erhalten Impfstoff von Pfizer/BioNTech. Dies in einer speziellen Zubereitung niedrigeren Dosierung. Geimpft wird in zwei Dosen im Abstand von rund drei bis vier Wochen.

Im LUKS wird jeweils am Mittwochnachmittag geimpft. Es braucht zwingend eine Anmeldung, welche du hier machen kannst.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung LUKS
  • Frühere Recherchen zentralpus
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