Zürcher Architekten bekommen Zuschlag für Umbau

Littauer Zimmeregg-Badi ist in Zukunft ganzjährig nutzbar

Visualisierung des Siegerprojekts: So wird die Zimmeregg-Badi in Zukunft aussehen.

(Bild: Brechbuehler Walser Architekten / Mettler Landschaftsarchitektur AG / JOP Josef Ottiger + Partner AG)

Der Stadtrat hat den Brechbuehler Walser Architekten aus Zürich den Zuschlag für die Gesamtsanierung des Waldschwimmbades Zimmeregg erteilt. Künftig werden das neue Hauptgebäude und das Nebengebäude ganzjährig genutzt. Baustart ist 2021.

Undichte Becken und die Schadstoffbelastung im Farbanstrich: Das 50 Jahre alte Waldschwimmbad im Stadtteil Littau befindet sich in einem baulich schlechten Zustand und soll darum von September 2021 bis Juni 2022 saniert werden. Nun ist klar, wer den Auftrag erhält: Die Stadt hat das Projekt der Brechbuehler Walser Architekten, die mit der Mettler Landschaftsarchitektur AG, Gossau, und der Bäderplanung Josef Ottiger und Partner AG, Rothenburg, ein Team bilden, einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen.

Mit der Gesamtsanierung soll die Badi saniert, modernisiert und attraktiver gestaltet werden. Im September 2017 hat der Grosse Stadtrat dazu einen Planungskredit von 870’000 Franken bewilligt (zentralplus berichtete).

Für die Projektierung hat der Stadtrat 2018 ein Planerwahlverfahren durchgeführt. Zugelassen waren Generalplanerteams mit den Disziplinen Architektur, Bäderplanung und Landschaftsarchitektur. Aus 17 Bewerbungen hat das Beurteilungsgremium sieben Planerteams für die zweite Stufe ausgewählt und nun also das Siegerteam.

Gut ins Gelände integriert

Dank der Verkleinerung des Schwimmbeckens kann ausserhalb der Badeanlage in der Weggabelung zwischen Schwimmbadstrasse und Zimmereggweg ein kleiner Platz realisiert werden, auf dem das neue Hauptgebäude der Badeanlage zu stehen kommt.

Gemäss Stadträtin Manuela Jost ist der Stadtrat der Empfehlung der Jury gefolgt, «weil das Projekt der Brechbuehler Walser Architekten sich sehr gut ins Gelände integriert und dadurch die Qualitäten dieses Grünraumes wieder hervorhebt und betont», heisst es in einer Mitteilung. Im Gebäude – eine Art Waldhütte mit Buvette – werden sich auch die neuen Infrastrukturräume des Waldbades befinden.

Ein zweites, kleineres Nebengebäude als Satellit erhöht die Kapazität bei grossem Besucherandrang an schönen Badetagen.

Visualisierung des Siegerprojekts: So wird die Zimmeregg-Badi in Zukunft aussehen.

Visualisierung des Siegerprojekts: So wird die Zimmeregg-Badi in Zukunft aussehen.

(Bild: Brechbuehler Walser Architekten / Mettler Landschaftsarchitektur AG / JOP Josef Ottiger + Partner AG)

Vielseitig nutzbar

Das Ensemble der beiden Betriebsgebäude erinnert an einfache Bungalows der Freizeit- und Ferienwelt. Beide Gebäude können auch ausserhalb der Badesaison genutzt werden. Das Hauptgebäude dient Spaziergängerinnen, Passanten und den Freizeitsportlerinnen des benachbarten Sportplatzes als Gartenwirtschaft. Das Nebengebäude könne auch für private Feste vermietet werden.

Der Stadtrat rechnet für die Gesamtsanierung mit Investitionskosten von rund 12,5 Millionen Franken. Läuft alles nach Plan, wird der Grosse Stadtrat im Frühling 2020 über den Baukredit befinden. Ziel ist es, im September 2021 mit den Sanierungsarbeiten zu beginnen und das neue Waldschwimmbad im Mai/Juni 2022 zu eröffnen.

Hinweis: Das Siegerprojekt und die sechs weiteren eingereichten Projekte sind zwischen 4. Juli und 4. August im Zimmereggbad während der Öffnungszeiten ausgestellt.

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