Es entsteht Platz für bis zu 580 Kinder

Littau: Schulhaus Dorf soll für 40 Millionen Franken saniert werden

Das Schulhaus Littau Dorf soll umfassend saniert werden. Das geht ins Geld.

(Bild: zvg)

Die Schulanlage Littau Dorf soll ab 2023 für gut 40 Millionen Franken saniert und erweitert werden. Der Stadtrat beantragt beim Parlament zudem einen Planungskredit von 2,65 Millionen Franken.

Aufgrund der grossen Wohnbautätigkeit in Littau wird in den nächsten Jahren mit einem beträchtlichen Anstieg der Schülerzahlen gerechnet. Der Stadtrat reagiert auf diese Entwicklung unter anderem mit dem Neubau des Schulhaues Staffeln und der Gesamtsanierung und Erweiterung der Schulanlagen Rönnimoos und Littau Dorf. Dies teilte die Stadt Luzern am Donnerstag mit.

«Im Einzugsgebiet der Schulanlage Littau Dorf sind die Bautätigkeit in den Gebieten Littauerboden, Niedermatt, Neuhushof und Grossmatte West sowie die Planungen im Gebiet Littau West dafür verantwortlich, dass die Zahl der Kinder von heute rund 420 auf 580 im Jahr 2025 ansteigen dürfte», so der Stadtrat.

Schulhaus 1923 erbaut und schützenswert

Deshalb müsse auf der heutigen Schulanlage Raum für fünf zusätzliche Primarschulabteilungen und zwei Kindergartenabteilungen geschaffen werden. Dadurch steige auch der Bedarf an Räumen und Infrastruktur für die schulergänzende Betreuung.

Das Hauptgebäude (Trakt A) der Schulanlage wurde 1923 gebaut. Es ist wie der Trakt B und die obere Turnhalle, die zwischen 1959 und 1961 entstanden sind, im kantonalen Bauinventar als erhaltenswert verzeichnet. Der Stadtrat will die beiden Trakte im Inventar belassen und sanieren.

Naphtalin wird entsorgt

Die obere Turnhalle hingegen soll nach Rücksprache mit der kantonalen Denkmalpflege und der Stadtbaukommission aus dem Inventar entlassen und zusammen mit der unteren Turnhalle aus dem Jahr 1983 abgerissen werden. Eine vom Stadtrat in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass dadurch genügend Platz entsteht, um den zusätzlich benötigten Schulraum und eine Dreifachturnhalle zu realisieren.

«Grundsätzlich ist für die Neu- und Umbauten der aktuelle Gebäudestandard von Energiestadt zu erfüllen», so der Stadtrat.  Zudem werde ein Maximum an Photovoltaikanlagen angestrebt.

Im Trakt B sowie im Untergeschoss der oberen Turnhalle seien weiter geringe Mengen Schadstoffe wie Naphthalin oder Asbest festgestellt worden, hält der Stadtrat fest. «Im Gegensatz zum Schulhaus Grenzhof können die Quellen in der Schulanlage Littau Dorf während der Sanierung aber vollsändig entfernt werden.»

Planungskredit von 2,65 Millionen Franken beantragt

Für die Durchführung eines Architekturwettbewerbs sowie für die Planung des Bauprojekts für die Gesamtsanierung und für die Ergänzungsneubauten inklusive Dreifachturnhalle beantragt der Stadtrat einen Sonderkredit von 2,65 Millionen Franken.

«Der Stadtrat rechnet zum heutigen Zeitpunkt mit Investitionskosten von rund 40 Millionen Franken», so die Regierug. Geplant sei, im Frühling 2023 mit den Neubauten zu starten, damit die neuen Gebäude ab Juli 2024 schrittweise bezogen werden können.

Anschliessend sollen die beiden Trakte A und B saniert werden. Gleichzeitig mit der Sanierung der beiden Trakte wird das Naturrasenspielfeld durch einen Kunstrasen ersetzt, damit der Platz häufiger benutzt werden kann. «Läuft alles nach Plan, können die Bauarbeiten frühestens Ende 2025 abgeschossen werden», rechnet der Stadtrat vor.

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