EWL Liegenschaften

Landreserven: Harte Klatsche für Stadtrat

Die Linke konnte sich gestern durchsetzen bei der Frage, ob die ewl ihre Liegenschaft beim Steghof-Areal an Private verkaufen darf. (Bild: tob)

Die Energie Wasser Luzern will Liegenschaften verkaufen, um Investitionen in die Energiewende zu finanzieren. Die Linke möchte den Verkauf unterbinden, den Stadtrat hingegen interessiert das kaum. Nun wurde er zurechtgewiesen.

Landreserven sind immer wertvolle Ressourcen. Besonders hinsichtlich der Energiewende wäre es sinnvoll, dass die Stadt bei der Landnutzung und Entwicklung mitbestimmen könnte. Das scheint den Stadtrat aber wenig zu interessieren. Nun hat ihn das Parlament zurechtgewiesen.

Als bekannt wurde, dass die Energie Wasser Luzern (EWL) an einen Verkauf von Liegenschaften denkt, um Investitionen in die Energiewende zu finanzieren, schlugen die linken Parteien Alarm. Die Liegenschaften dürften nicht an Private gehen. Sie sollen der Stadt und Agglomeration erhalten bleiben und der Stadt ermöglichen, in der Stadtentwicklung mitzureden.

Die Linke überrollt den Stadtrat

Gestern bekam der Stadtrat gleich in mehreren Punkten zu spüren, dass er die Dringlichkeit gewisser Anliegen völlig falsch eingeschätzt hat (zentralplus berichtete). Denn verschiedene Vorstösse waren erfolgreich, die der Stadtrat nicht als bedeutend eingestuft hatte. Darunter auch das Postulat von Christa Wenger und Jona Studhalter der Franktion der Grünen und Jungen Grünen (zentralplus berichtete).

Das Postulat von Wenger und Studhalter, das forderte, dass das Steghof-Areal nicht an Private verkauft werden darf, wurde gestern vollständig überwiesen. Entgegen dem Antrag des Stadtrats. Zuvor war bereits ein Postulat von Stübi und Simon Roth von der SP-Fraktion erfolgreich gewesen. Darin forderten sie, dass das EWL-Areal im Zentrum von Luzern in den Besitz der Stadt übergeht (zentralplus berichtete).

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Stadt Luzern

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Hans Hafen
    Hans Hafen, 01.07.2022, 11:21 Uhr

    EWL, VBL und Viva Luzern AG direkt wieder vollverstaatlichen! Dann sind solche Mätzchen vom Tisch und die demokratisch-parlamentarische Kontrolle und Einflussnahme wieder hergestellt!

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  • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
    Kasimir Pfyffer, 01.07.2022, 08:55 Uhr

    Sehr guter Entscheid! Luzern macht es besser als Kriens. Der Verkauf von Landreserven ist ein einmaliges Zückerli für die Rechnung, doch danach ist der Schaden angerichtet. Gehört das Land hingegen der Stadt, gibt es dank Baurecht regelmässige Einnahmen.

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  • Profilfoto von Trömpeterli
    Trömpeterli, 01.07.2022, 08:26 Uhr

    Die möchten wohl die Genossenschaftsgeniesser noch weiter subventioneren?

    Ich möchte auch günstigen Wohnraum – aber für alle, nicht nur die Auserwählten Alteingessessenen.

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