Kunst am Bau entspannt

Die Kunst am Bau des Unterwerks Steghof wurde am 8. Januar 2015 offiziell in Betrieb genommen. Unter dem Titel «Entspannung» beginnt das Kunstwerk während der Dunkelheit mittels LED-Systemen, welche in die Fassadenlamellen gefügt sind, zu leuchten. Mit der sich verändernden Beleuchtung soll eine ruhige Atmosphäre simuliert werden.

Die Kunst am Bau des neuen Unterwerks Steghof ist Teil der Gebäudehülle. «Im Innern des Gebäudes wird Hochspannung auf Mittelspannung reduziert, durch die Transformatorenstationen in den Quartieren wird die Niederspannung – der Strom aus der Steckdose – möglich», teilt der städtische Energieversorger mit.

Diesen Vorgang macht die Künstlerin Monika Kiss Horvát auch von aussen sichtbar. Denn die farbigen Lamellen widerspiegeln in der Fassade das Symbol eines Transformators, der Hochspannungsbereich zeigt sich in Rottönen und der Niederspannungsbereich in orangen Nuancen.

In der Nacht leuchten einzelne dieser Fassadenlamellen, indem sie von einem LED-System angestrahlt werden. «Rythmisch sind die Farben so angeordnet, dass sich bei der Betrachtung das Gefühl der Entspannung verbreitet, die Gebäude-hülle scheint langsam atmend zu sein und verbreitet so eine ruhige Atmosphäre“, erklärt Monika Kiss Horvát. «Ich freue mich, dass das Kunstwerk so umgesetzt werden konnte, wie ich es mir vorgestellt habe.»

Architektonisch erinnert das Unterwerk Steghof an einen Findling. Durch den Anbau gewann das Unterwerk beträchtlich an Grösse. Da das Gebäude an einem stark frequentierten Ort im Sternmattquartier steht, stellte ewl energie wasser luzern 100‘000 Franken für ein Kunstprojektwettbewerb zur Verfügung. «Die warmen Farben sollen gerade jetzt, beim energiegeladenen Start ins neue Jahr, für Momente der Enspannung sorgen», sagt Stephan Marty, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ewl energie wasser luzern.

Baulich ist das Unterwerk Steghof erfolgreich abgeschlossen. Seit ende November werden nun die Kabel vom alten ins neue Gebäude umgelegt. Dies passiert phasenweise und dauert bis im Frühling 2016. Anschliessend wird das alte Unterwerk still gelegt.