Pilotprojekt soll Probleme aufdecken

Kummerkasten für Fussgänger in Luzern

Wie komme ich hier als Fussgänger durch? Der Bundesplatz in Luzern bekommt schlechte Noten.  (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Luzern hat jetzt ein «Problemstellen-Meldefenster». Auf einer Webseite können Schwachstellen für Fussgänger gemeldet werden. Die Luzerner Sektion des Verein Fussverkehr Schweiz will mit der Teilnahme am Pilotprojekt Verbesserungen erarbeiten.

Der Vorstand der Region Luzern von Fussverkehr Schweiz melden und dokumentiert schon heute Schwachstellen für den Fussverkehr. Gerade ausserhalb von Stadt und Agglomeration esei man aber auf Mithilfe angewiesen, schreibt der Verein. Die Meldungen sowie Medienberichte seien die Grundlage für die Entwicklung von enstprechenden Projekten zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Aus dieser Zielsetzung wurde das Problemstellen-Meldefenster entwickelt. Silvio Bonzanigo, Präsident von Fussverkehr Region Luzern, sagt: «Dank den Meldungen kennen wir Gefahrenstellen für Fussgängerinnen und Fussgänger, die sonst unbekannt blieben. Damit können wir den Bauämtern gezielt Verbesserungen zu Gunsten der Fussgängerinnen und Fussgänger vorgeschlagen».

Bei den SBB funktioniert das Meldefenster

Das Konzept dieses Problemstellen-Meldefensters fusst auf bestehenden Rückmeldemöglichkeiten einzelner Kommunen sowie der SBB. Diese Fenster werden rege und gern benutzt. Mit diesen Meldefenstern können die Möglichkeiten der heutigen Digitalisierung, um Dienstleistungen und Infrastruktur zu verbessern, bestens genutzt werden.

Fussverkehr Schweiz, Region Luzern hat sich als Pilotbetrieb für die erstmalige Einrichtung eines Problemstellen-Meldefensters im Bereich Fussverkehr zur Verfügung gestellt. Das Meldefenster erfordert Mindestangaben zum beanstandeten Sachverhalt und zur Benutzerperson. Zudem können Bilder der Problemsituation hochgeladen werden. Der Verein zeigt dazu ein Beispielvideo:

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1 Kommentar
  • Profilfoto von mariostuebi
    mariostuebi, 30.10.2019, 10:28 Uhr

    Seit es Fussverkehr Luzern gibt, hat sich die Gruppe kaum für ihre Klientel eingesetzt. Dabei liegen die Probleme seit Jahren auf der Strasse: stellenweise zu enge Trottoirs, gefährliche Zebrastreifen, zu kleine Mittelinseln, zu lange Wartezeiten an den Ampel usw. Warum muss jetzt für diese Erkenntnis die Bevölkerung befragt werden? Um noch länger keine Lobby für den Fussverkehr sein zu müssen? Zu den Verzögerungen an der Bahnhofstrasse, seit Jahren dem Fussgängerinnen-Projekt schlechthin, hat man noch nie eine Kritik an Stadtrat oder LUKB vernommen.

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