Bund stellt 154 Millionen Franken in Aussicht

Kritik aus Zug an Start-Up-Hilfe

Auch junge Unternehmen kämpfen in Corona-Zeiten ums Überleben.

Start-Ups erhalten einen eigenen staatlichen Unterstützungsfonds. Das macht laut einem Zuger Experten aber nur wenig Sinn. Stattdessen setzt er darauf, dass Innovationen auch aus der Krise entstehen können.

Der Bundesrat am Mittwoch hat ein Hilfskonzept für unter der Coronakrise leidende Start-ups in Höhe von bis zu 154 Millionen Franken vorgestellt. Die Kantone können nselbst entscheiden, ob sie daran teilnehmen oder ein eigenes Konzept umsetzen.

Der Stadtzuger FDP-Politiker und Treuhänder Cédric Schmid hält wenig von staatlicher Krisenhilfe für Start-ups. Das sagte er im Interview mit der «Luzerner Zeitung».

«Man muss sich aber erstens bewusst sein, dass eine Mehrheit der Schweizer Start-ups irgendwann durch ausländische Firmen oder Investoren geschluckt wird», sagt Schid Man müsse sich deshalb gut überlegen, wo man jetzt Geld investiere.

Wer überlebt, ist schwierig voraussehbar

Weiter sei schwierig zu definieren, was sogenannt «aussichtsreiche» Start-ups seien, die unterstützt werden sollen. Es sei auch ohne Corona ganz normal, dass nur die wenigsten Start-ups überleben.

Schmid zeiget sich überzeugt, dass auch Start-ups von bestehenden Covid-19-Krediten profitieren können und kein eigenes Hilfsinstrument benötigen. «Aus der Krise heraus entstehen immer auch neue Ideen und es werden Innovationen gefördert.» Das zeige sich gerade im Bereich Digitalisierung, zurzeit etwa mit Videodiensten wie Zoom, die plötzlich an Aufmerksamkeit gewonnen hätten.

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