Neuer Planungsbericht

Kriens: Einwohnerrat soll in Bypass-Vision mittragen

Kriens will eine überdachte Autobahn und darauf Lebensraum schaffen. (Bild: Vision «Chance Bypass»)

Der Krienser Stadtrat will mit dem Einwohnerrat über das Bypass-Projekt diskutieren und legt ihm einen neuen Planungsbericht vor. Das Zeichen ist klar: Auch unter dem neuen Stadtrat wird für eine Überdachung der Autobahn gekämpft.

An der Ausgangslage hat sich nichts verändert: Kriens kämpft im Rahmen des Bypass Luzerns für eine Überdachung der Autobahn, die mitten durch die Stadt Kriens führt (zentralplus berichtete).

Seit die «Vision Chance Bypass» jedoch veröffentlicht wurde, ist in der Krienser Politik kaum ein Stein auf dem anderen verblieben. So wurde 2020 der gesamte Stadtrat ausgewechselt (zentralplus berichtete). Falls Zweifel daran bestanden haben sollten, ob der neue Stadtrat dieselbe Vision für das Bypass-Projekt hat, so wurden diese nun in aller Deutlichkeit widerlegt.

Haltung soll geschärft werden

Der Stadtrat hat dem Parlament einen Planungsbericht dazu unterbreitet. Dieser soll «insbesondere die Schärfung der Krienser Haltung in den anstehenden Gesprächen mit dem Astra» beinhalten. Inhaltlich weicht der Planungsbericht denn auch nicht von der bisherigen Grundhaltung des Stadrates ab.

Kurz: Kriens möchte nicht den Bypass verhindern, will aber keine Autobahn, die weiterhin offen durch dicht besiedeltes Wohngebiet führt. Die Einhausung des Bypass-Abschnitts auf Krienser Stadtgebiet sei «die einzige Lösung, welche die Heilung einer seit den Siebzigerjahren bestehenden, alten raumplanerischen und städtebaulichen Wunde im Kanton Luzern ermöglicht», heisst es im Bericht.

Weiter soll auch die Vernetzung mit anderen Gemeinden angestrebt werden und auch die Möglichkeiten einer Mitfinanzierung sollen ins Auge gefasst werden. Letzteres könnte angesichts der klammen Finanzlage jedoch ein frommer Wunsch bleiben. Der Einwohnerrat wird den Planungsbericht voraussichtlich am 29. April behandeln.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Martin von Rotz
    Martin von Rotz, 26.03.2021, 09:14 Uhr

    Kriens möchte den Bypass nicht verhindern, so so, genau das wäre aber eine mögliche Antwort vom Bund da es Fakt ist dass die beiden Tunnels und Fahrbahnen nicht in Einer Überdachung geführt werden können/dürfen, weil dann bei einem Unfall/Brand wieder Alles gesperrt werden müsste und der Vorteil der Trennung nicht mehr besteht. Da dies auch eines der Hauptargumente für den Bypass ist kann man die Antwort vom Bund dazu vornewegnehmen. Eine gesamte einheitliche Überdachung wird es nicht geben respektive dann gibt es keinen Bypass.

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