Die Grüne Gemeinderätin Tabea Zimmermann nimmt im Leserbrief Stellung zur Doppelinitiative. Sie empfiehlt ein klares Nein.
Vor vier Jahren stimmten wir Zuger dem Kauf des L&G-Gebäudes zu. Heute fliessen dank diesem Kauf jährlich 1.4 Millionen Franken Mieteinnahmen in die Stadtkasse. Damit die Stadtverwaltung ins L&G-Gebäude ziehen kann, braucht es knapp 2 Millionen zur Erfüllung der Normen (z.B. Brandschutz, Erdbeben, Asbestentsorgung etc.), nicht mehr.
Wenn die Befürworter der Doppelinitiative von hohen Kosten und Nachfolgekosten sprechen, ignorieren sie, dass diese sowieso bestehen: Keines der Gebäude, in denen sich die Stadtverwaltung jetzt befindet, entspricht allen heutigen Normen, und auch dort gibt es Unterhaltskosten. Dank dem Umzug ins L&G-Gebäude wird unsere Stadtverwaltung noch effizienter arbeiten können. Die bisherigen Gebäude bei und in der Altstadt werden deswegen nicht verwaisen: Es wird Nachmieter und Käufer geben, welche die Gebäude übernehmen und die Leben in die Altstadt bringen.
Kurz gesagt soll die Stadt das L&G-Gebäude behalten und dadurch aktuell 2.6 Prozent Rendite erzielen, nicht ein anderer Investor. Zur Effizienzsteigerung und besserer Erreichbarkeit soll die Stadtverwaltung zudem ins L&G-Gebäude an der zentralen Lage beim Bahnhof einziehen. Stimmen auch Sie 2 Mal Nein zu den beiden städtischen Initiativen (=Doppelinitiative), wenn diese Gründe Sie überzeugen!
Tabea Zimmermann Gibson, Gemeinderätin, Alternative-die Grünen