Dringliche Anfrage

Klinik Montana: Jetzt stellt auch die Mitte kritische Fragen

Kantonsrätin Michèle Albrecht von der Luzern Mitte stellt dem Regierungsrat Fragen. (Bild: zvg)

Die Luzerner Klinik Montana im Wallis soll verkauft werden. Die SP findet das gar keine gute Idee. Und jetzt reicht Kantonsrätin Michèle Albrecht von der Luzerner Mitte eine dringliche Anfrage ein.

Der Kanton Luzern will seine Höhenklinik Montana im Wallis verkaufen (zentralplus berichtete) – für 12,5 Millionen Franken. Die Klinik Montana gehört zur Gruppe der Luzerner Kantonsspital AG. Dessen Verwaltungsrat hat zusammen mit der Luzerner Regierung entschieden, die Klinik im Wallis an Swiss Medical Network zu verkaufen.

Das gefällt nicht allen: Die Luzerner Sozialdemokraten machen gar den Vorwurf, dass die Regierung und der Luks-Verwaltungsrat das Spitalgesetz umgingen (zentralplus berichtete). Und jetzt meldet sich eben auch die Luzerner Mitte zu Wort: Kantonsrätin Michèle Albrecht reicht einen dringliche Anfrage ein, in der sie den Regierungsrat auffordert, Fragen zu beantworten, die sich rund um den Verkauf der Klinik Montana ergeben.

Albrecht und die Mitunterzeichnenden stellen folgende Fragen:

  • Welchen Stellenwert hat die Luzerner Höhenklinik Montana aus gesundheitspolitischer Sicht?
  • Welche medizinischen Kompetenzen fehlen mit der Veräusserung der Luzerner Höhenklinik Montana?
  • Wurde das Gesundheits- und Sozialdepartement frühzeitig und umfassend einbezogen?
  • Wurde die Kommission Gesundheit, Arbeit und soziale Sicherheit im Vorfeld des Entscheids einbezogen, involviert, angehört?
  • Wie hat sich die Belegung mit Luzerner-/innen in den letzten Jahren entwickelt? Wie gross ist der Anteil der Patienten aus der Region der Höhenklinik?
  • Teilt der Regierungsrat die Auffassung, dass dieses (für die Klinik Monana) typische Patientengut zunehmen wird?
  • Können Patienten aus dem Kanton Luzern weiterhin in der privaten Klinik behandelt werden? Nicht nur mit entsprechender Zusatzversicherung?
  • Wo liegt das Einsparpotenzial, wenn künftig über Leistungsaufträge diese medizinische Versorgung sichergestellt werden müssen?
  • Wie verhält sich der (günstige) Veräusserungspreis mit den in den letzten Jahren getätigten Investitionen? Wie ist das weitere Vorgehen bis zum Abschluss des Verkaufs?
Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Mitte Kanton Luzern
14 Kommentare
Aktuelle Artikel
Apple Store IconGoogle Play Store Icon