Luzern: Beliebte Betreuungsangebote

Kinder bleiben immer häufiger in der Schule

Mittagstische und Tagesangebote an Schulen boomen. Nicht nur in der Stadt, auch in der Agglo und auf dem Land. Das zeigt eine Umfrage der «Neuen Luzerner Zeitung». Eine Landgemeinde jedoch widersetzt sich dem Trend.

Tagesangebote an Luzerner Schulen werden immer beliebter, darum baut die Stadt Luzern das Angebot aus. Bis 2021 sollen 150 weitere Ganztagesplätze an Primarschule und Kindergarten dazukommen (zentralplus berichtete).

Doch nicht nur in der Stadt sind solche Betreuungsangebote gefragt, auch in der Agglomeration und in ländlichen Zentren boomen sie, wie die «Neue Luzerner Zeitung» berichtet.

Die Nachfrage steigt

In Sursee nimmt die Nachfrage nach betreuten Plätzen zu, etwa 150 Kinder nutzen aktuell familienergänzende Tagesstrukturen. Und seit Frühling bietet man in Sursee auch für Sekschüler ein Mittagsangebot, wie das auch die Stadt Luzern plant.

Auch in Ebikon boomt der Mittagstisch, die Gemeinde baut aus: 30 zusätzliche Plätze für den Mittagstisch werden geschaffen, sie verzeichnet 20 Prozent mehr Anmeldungen pro Jahr.

Ähnlich in Emmen, in der zweitgrössten Gemeinde im Kanton Luzern. 270 Kinder nutzen Betreuungsangebote in 8 Schulhäusern. Emmen bietet 74 Plätze für ganztägige Betreuung, nächstes Schuljahr kommen 24 Plätze dazu, und 2017 nochmals so viele.

Christoph Heutschi, Prorektor der Volksschulen Emmen, sagt gegenüber der NLZ: «Die Nachfrage nimmt stetig zu. Im Schulhaus Hübeli gab es innerhalb eines Jahres eine Verdreifachung der Anzahl Anmeldungen.» Besonders beliebt sei der Mittagstisch und zunehmend auch die Nachmittagsbetreuung.

Ausnahme ist Romoos

Auch in Hochdorf stosse man mit dem Angebot an seine Grenzen, man prüft nun einen Ausbau. Eine Ausnahme ist Romoos. In der Landgemeinde ist zwar der Mittagstisch gefragt wegen der langen Schulwege, doch andere Betreuungsangebote würden kaum genutzt.

«Auf dem Land sind wir eher pragmatisch – oft schauen Eltern, dass ihre Kinder vor oder nach dem Unterricht von Nachbarn, Bekannten oder Verwandten beaufsichtigt werden», sagt Jolande Unternährer, Sozialvorsteherin der Gemeinde.

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