Zuger Taxi-Urgestein hat sich zurückgezogen

Kein Keiser mehr bei Taxi Keiser

Seit 1928 fahren die Taxis von Taxi Keiser durch Zug. Nun sitzt definitiv kein Keiser mehr im Betrieb: Conrad Keiser hat seine Anteile verkauft.

Der grösste Zuger Taxi-Betrieb hat Ende letzten Jahres die Hand gewechselt. Wie die «Zuger Zeitung» berichtet, hat sich Conrad Keiser aus dem Betrieb zurückgezogen und die Aktienmehrheit an den langjährigen Geschäftsleiter Sven Sattler verkauft. Wieviel sich Sattler die Firma hat kosten lassen, ist nicht bekannt, darüber wurde offenbar Stillschweigen vereinbahrt.

Conrad Keiser ist 78 Jahre alt und lebt laut der Zeitung in Paris. Sein Vater hatte das Geschäft 1928 gegründet. Taxi Keiser ist in Zug das grösste Geschäft seiner Art, und es blickt auf eine lange Geschichte zurück. Und offenbar auch auf viel Familiengeschichte – neben den Keisers spielte auch Sven Sattlers Vater schon eine Rolle im Betrieb: Zeno Sattler übernahm 1964 die Geschäftsleitung des Betriebs, 1991 trat sein Sohn Sven ins Unternehmen ein.

Sven Sattler sagt zur «Zuger Zeitung»: «Wir sind der einzige Betrieb in unserem Kanton, der über eine Zentrale verfügt, die während 24 Stunden das ganze Jahr über bedient wird.» Taxi Keiser fahre mit rund 20 Fahrzeugen.

Conrad Keiser hat seine wirtschaftlichen Beziehungen in die Schweiz offenbar ganz gekappt: Auch seine Mazda- und Hondavertretung in Cham verkaufte Keiser an den Geschäftsführer der Firma, Beat Grepper.

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