Am Schweizerhofquai, dem Ufer des Vierwaldstättersees in Luzern, ist am Samstag plötzlich ein Baum umgekippt. Beim Lichterfestival Lilu gingen daraufhin die Lichter aus.
An der Seepromenade in Luzern, unweit des Schiffrestaurants Wilhelm Tell, ist am Samstagabend ein Baum einfach umgekippt, wie der «Blick» berichtet. Die Stromverbindung zu den Lampen des Lilu Lichterfestivals sei dadurch teilweise gekappt worden. Auf Anfrage widerspricht Lilu-Sprecherin Sandrina Estrada-Glaser.
«Beim gestrigen Vorfall kam es zu keinem Stromausfall», schreibt sie. «Der Strom wurde bewusst abgestellt, um die Sicherheit der Personen, welche für den Abtransport des Baumes verantwortlich waren, zu gewährleisten.» Der Baum musste vor Ort zersägt und anschliessend abtransportiert werden.
«Der halbe See lag plötzlich im Dunklen, vorher konnte man überall die Lichter gut sehen», wird eine Leserreporterin im «Blick»-Artikel zitiert. Polizei und Feuerwehr hätten den Unfallort gesichert, danach sei der Baumstamm abtransportiert worden. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Warum der Baum plötzlich umstürzte, ist nicht bekannt. Die Rosskastanien stehen in der Stadt Luzern unter Schutz. Seit 1844 säumen diese Bäume in einer Allee den Schweizerhofquai. Jeder zehnte Stadtbaum gehört zu dieser Art (zentralplus berichtete).
Die Stadt Luzern führt regelmässig Pflegemassnahmen für die Bäume durch – und scheut dabei auch grossen Aufwand nicht. Etwa auf Höhe des Schiffrestaurants «Wilhelm Tell» am Schweizerhofquai steht eine auch alte, markante Linde. Der über 100-jährige Baum ist etwa 20 Meter hoch und schon seit längerem in einem bedenklichen Zustand – weshalb die Stadtgärtnerei extra ein noch nie verwendetes Verfahren anwandte, um ihn zu retten.
- Mailaustausch mit Lilu-Sprecherin Sandrina Estrada-Glaser
- Mailanfrage an die Stadt Luzern (bislang unbeantwortet)
- Medieninformation zur Rettung der Linde am Schweizerhofquai
- Artikel im Blick
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Hanswurst, 16.01.2023, 07:31 Uhr Dieser Baumsturz verdeutlicht die Risiken eines überalterten und übergepflegten Baumbestands, wie es die Stadt mit grossem finanziellen Aufwand betreibt. Für gut frequentierte öffentliche Räume bedeutet ein Baumsturz Todesgefahr!
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