Die Soldatenstube im Eichwäldli in Luzern wird vorläufig nicht abgerissen. Grund ist eine Beschwerde des Innerschweizer Heimatschutzes. Das Kantonsgericht Luzern muss nun über die aufschiebende Wirkung entscheiden.
Die Familie Eichwäldli ist ausgezogen. Damit könnte ein jahrelanger Knatsch ein Ende finden. Es kommt aber anders.
Der Innerschweizer Heimatschutzes (IHS) hat eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde beim Luzerner Kantonsgericht eingereicht, um den Abriss der Soldatenstube zu verhindern. Eine Sprecherin der Luzerner Gerichte bestätigt auf Anfrage von zentralplus, dass diese am Donnerstagmorgen eingegangen ist. Ob die Beschwerde eine aufschiebende Wirkung hat – Abrissarbeiten also sofort gestoppt werden müssten – sei jedoch noch nicht entschieden. Der Fall sei hängig.
Der Heimatschutz macht gemäss «Luzerner Zeitung» geltend, die Stadt könne sich als Abbruchgesuchstellerin selber eine Abbruchbewilligung erteilen. Dies sei jedoch bundesrechtswidrig. Es müsse eine Möglichkeit zur Einsprache gewährt werden. Die Soldatenstube sei vom Denkmalschutz her nämlich als «erhaltenswert» eingestuft.
Gemäss Baudirektorin Manuela Jost laufen derzeit die Vorbereitungen für den Abbruch (zentralplus berichtete). Eigentliche Abrissarbeiten haben aber noch nicht begonnen.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.
Marc Mingard, 25.06.2021, 07:03 Uhr Für das Geld dass mittlerweile Politiker und Ämter in unendlichen Diskussionen und Verantwortung hin und herschieben verplappert haben hätte die Familie wohl bis an ihr Lebensende dort wohnen bleiben können. Inklusive einer Mini-Sanierung um die dringendsten Dinge zu reparieren.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterMichel von der Schwand, 24.06.2021, 19:26 Uhr Genau! Jetzt beüben die selbsternannten staatlichen Heimatschütter den Staat. DDR 2.0 vom Feinsten. Einfach nur unglaublich, wie dilettantisch der Staat funktioniert.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterMelchior, 24.06.2021, 20:37 Uhr Zwar finde ich die Geschichte auch langsam lächerlich. Aber wie Sie darauf kommen die DDR zu bemühen, weil man nicht möchte, dass sich die Stadt selbst Bewilligungen erteilen kann, das erschliesst sich mir auch wieder nicht. Die Beschwerde des Heimatschutzes kommt zur Unzeit, aber das Anliegen an sich könnte durchaus berechtigt sein. Ausserdem: Die Familie Eichwäldli ist inzwischen ausgezogen. Wäre es nicht ein guter Moment, sich langsam wieder zu entspannen?
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Paul, 24.06.2021, 18:46 Uhr Weltklasse! Dieses Stück ist bald Bühnen reif! IHS ? Warum kommen die erst jetzt? Was soll das nun? Unglaublich!
Somit wird die geplante Überbauung verschoben? Umgestaltet? Und nun sicher teurer. Glanzleistung.👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterMelchior, 24.06.2021, 20:30 Uhr Wo die Soldatenstube steht gibt es keine Überbauungspläne. Falls Sie das Projekt der EBG meinen: Das ist nicht betroffen, da sich das entsprechende Areal auf der anderen Strassenseite befindet.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterTimo Kurz, 25.06.2021, 09:00 Uhr Melchior … Anpassungen fürs Ortsbild wird’s da sicher geben beim Projekt. Es wird sicher Einfluss haben.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter