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Wie es ums Testen und Impfen steht

Kanton Zug rüstet sich für weitere Corona-Welle

Der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister. (Bild: jal)

Auch wenn die Corona-Lage derzeit im Kanton Zug entspannt ist: Die Situation kann sich schnell ändern. Deswegen bereitet sich der Kanton auf eine allfällige weitere Welle im Herbst vor.

Die Corona-Lage im Kanton Zug ist derzeit entspannt. Stand letzten Mittwoch – dem 25. Mai – waren 5 Personen hospitalisiert, keine davon auf der Intensivstation. Die 7-Tagesinzidenz sank gegenüber der Vorwoche. Am 25. Mai wurden in den vergangenen 7 Tagen insgesamt 133 Personen positiv getestet. Der Kantonsarzt schätzt die Lage deswegen als kontrolliert ein.

Dennoch kann sich das schnell ändern. «Wir erwarten für den Herbst eine erneute Zunahme der Virusaktivität», sagt Gesundheitsdirektor Martin Pfister gegenüber der «Zuger Zeitung». Es sei jedoch mit weniger schweren Krankheitsverläufen zu rechnen als in den ersten Wellen. Dies, weil die Grundimmunität der Bevölkerung in Bezug auf das Coronavirus im Vergleich zu 2020 gut sei. «Wir wissen aber aus Erfahrung, dass Prognosen in dieser Pandemie sehr schwierig sind – mit dem Aufkommen von neuen Virusvarianten könnte sich die Situation verändern», so Pfister.

Test- und Impfkapazitäten könnten bei Bedarf schnell erhöht werden

Aktuell kann man sich im Kanton Zug im Testzenter in Baar, in Cham, Rotkreuz sowie in verschiedenen Apotheken auf das Coronavirus testen lassen. Die aktuellen Testkapazitäten reichen laut Pfister aus. Innert weniger Tage könne man die Testkapazitäten bei Bedarf erhöhen.

Das Impfzentrum in Baar ist aktuell an zwei Nachmittagen geöffnet. Nach wie vor werden Impfdosen verabreicht, im April waren es knapp 1'100 Impfungen. Die momentane Nachfrage sei gut abgedeckt, im Hinblick auf die Sommerzeit rechnet der Kanton mit einer erhöhten Nachfrage, da verschiedene Länder nach wie vor Impfungen für die Einreise vorschreiben. «Eine Erhöhung der Kapazitäten auf Vollbetrieb mit bis zu 1000 Impfungen am Tag wäre innert 2 bis 3 Wochen möglich», so Pfister.

Bei den Boosterimpfungen halte man sich an die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und der Eidgenössischen Kommission für Impffragen. Pfister geht davon aus, dass weitere Auffrischimpfungen für gewisse Bevölkerungsgruppen gegen Ende Sommer empfohlen werde.

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