Kanton Luzern soll Soforthilfe für Ukraine aufstocken

Mit 29 Rappen pro Luzerner Einwohner hat der Kanton bislang deutlich weniger gespendet als umliegende Kantone und auch eigene Gemeinden. SP-Kantonsrätin Anja Meier fordert, dass der Kanton nun nachlegt.

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Der Kanton Obwalden spendete 2.70 Franken pro Einwohner für die Linderung der Notlage in der Ukraine, Schwyz und Zug etwa zwei Franken, Uri 1.40 Franken, Graubünden und Schaffhausen einen Franken, rechnet SP Kantonsrätin Anja Meier vor.

Der Kanton Luzern 29 Rappen, fast zehn mal weniger als der Kanton Obwalden. In einem dringlichen Postulat fordert Anja Meier deshalb, dass der abgeschlagene Kanton Luzern seine Soforthilfe auf mindestens einen Franken pro Einwohner aufstockt: «Auch der Kanton Luzern muss einen angemessenen Beitrag zur Bewältigung des immensen menschlichen Leids leisten», schreibt sie im Postulat. Das Geld solle humanitären Organisationen und Hilfswerken zugutekommen, etwa Caritas oder dem Roten Kreuz.

Der Kanton hatte am 8. März eine Soforthilfe von 120'000 Franken gesprochen. Das sei erfreulich, aber relativ bescheiden. «Als Solidaritätszeichen mutet dieser Unterstützungsbeitrag etwas fragwürdig an», schreibt Anja Meier.