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Die Juso der Stadt Luzern beerdigte am Samstag symbolisch Luzerner Kulturinstitutionen. Mit ihrer Aktion fordert die Jungpartei unter anderem ein «unabhängiges» Jugendkulturzentrum.
Das Ende des langjährigen und bekannten Uferlos am Geissensteinring und der Metzgerhalle an der Baselstrasse geben den Jungsozialisten zu denken (zentralplus berichtete).
Die Kultur und deren Schaffende würden seit Jahren unter Sparbeschuss von Rechts und Bürgerlichen stehen, schreibt die Juso Stadt Luzern in einer Mitteilung. Kreativität und freie Kunst würden durch die «andauernde Profitmaximierung» stark eingeschränkt. Als aktuelles Beispiel wird der Austritt Ebikons aus der Regionalkonferenz Kultur (RKK) genannt, die den geringen Stellenwert die Subventionierung regionaler Kultur zeigen würde.
Weiter habe der Kanton 2017 erst noch die Zahlungen zur Unterstützung und Förderung des Kulturprogrammes gekürzt. Im Jahr darauf lockerte er aber das Sparen in diesem Bereich allerdings wieder.
Nach Veranstaltungsverbot zur Kamera gegriffen
Die Juso der Stadt Luzern wollte am Samstag mit einer symbolischen Beerdigung auf das von ihr beklagte Kultursterben aufmerksam machen. Wegen der getroffenen Massnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus habe man allerdings auf die Veranstaltung verzichtet. Stattdessen wurde die Aktion in einem Kurzfilm umgemünzt. Zu den Forderungen der Juso gehören unter anderem verstärkte Zwischennutzungen, ein «unabhängiges» Jugendkulturzentrum und eine gesetzliche Verankerung von Kultursubventionen.
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