Die Geschichte rund um die anstehende «Prügelnacht» in Littau geht weiter. Die Juso hat vor, während des Anlasses zu demonstrieren.
Am 25. Januar findet im St. Michaelshof der katholischen Kirchgemeinde St. Theodul in Littau eine «Prügelnacht» statt. Beim Anlass hauen sich Kontrahenten so lange die Köpfe ein, bis buchstäblich nur noch einer steht. Der «Prügelnacht» wird nachgesagt, dass sie dem rechtsextremen Milieu nahesteht.
Die Kampfsportveranstaltung sorgt im Kanton für eine heftige Kontroverse. Am Donnerstagabend gibt die Juso nun bekannt, dass sie bei der Stadt Luzern ein Bewilligungsgesuch für eine Kundgebung vor den Türen des St. Michaelshof eingereicht hat. Die Jungsozialisten wollen einen «bunten Protest gegen Rechtsextremismus» abhalten, während der Anlass vonstattengeht.
Juso will präsent sein
Die Partei möchte mit der Protestaktion nach eigenen Angaben ein «friedliches Zeichen» setzen. In einem offenen Brief haben die Juso, die Jungen Grünen, die Junge GLP, die städtische Junge Mitte und die städtischen Jungfreisinnigen Luzerns überdies am Mittwoch die Absage der «Prügelnacht» verlangt. Ihren Appell richteten die Parteien an die Vermieterin der Räumlichkeiten, die Kirchgemeinde St. Theodul (zentralplus berichtete).
Die katholische Gemeinde erteilte dem Anlass Anfangs der Woche grünes Licht (zentralplus berichtete). Simon Kopp, Mediensprecher der Statsanwaltschaft Luzern, hält sich auf Anfrage von zentralplus bedeckt. Er bestätigt, dass die Luzerner Polizei Kenntnis von der Durchführung des Anlasses habe und diesen entsprechend in der Planung berücksichtigen werde (zentralplus berichtete).
- Medienmitteilung der Juso Luzern