Luzern, Kriens und Horw haben gemeinsam ein Entwicklungskonzept Luzern Süd erarbeitet. Es zeigt auf, wie sich das Gebiet rund um die Allmend bis zur Horwer Bucht entwickeln soll. Ziel ist ein neuer gemeindeübergreifender Stadtteil mit eigener Identität, wie die Stadt Luzern in einer Mitteilung schreibt.
Das Gebiet Luzern Süd hat ein grosses Entwicklungspotenzial. Zahlreiche Entwicklungs- und Bauprojekte sind geplant oder bereits im Gange. Die Ebene, eingebettet zwischen dem Sonnenberg, dem Hubelmatthügel und dem Pilatus, wird zwar als Einheit wahrgenommen. Da sie sich aber in drei Gemeinden befindet, verlief die Entwicklung bisher unkoordiniert.
Um dies zu ändern, haben Luzern, Kriens, Horw und der Kanton Luzern bereits 2010 ein Leitbild erarbeitet und 2012 einen Studienauftrag erarbeiten lassen. Die Resultate finden sich im Entwicklungskonzept Luzern Süd. Darin bekennen sich die drei Gemeinden zu einer engen Zusammenarbeit und einer koordinierten Entwicklung des Stadtraums. Das Konzept ist die Grundlage für die zukünftigen Bebauungen und die Gestaltung der öffentlichen Räume in Luzern Süd. Die Umsetzung des Konzeptes erfolgt mit Bebauungsplänen für die einzelnen Areale. Im Rahmen von Wettbewerbsverfahren sollen einerseits qualitativ gute städtebauliche Lösungen erreicht und andererseits den Grundeigentümern und Investoren genügend Umsetzungsspielräume gegeben werden.
So soll zum Beispiel beim Mattenhof ein dichtes urbanes Stadtquartier mit Arbeitsplätzen und Wohnungen entstehen. Im Bereich zwischen Mattenhof und Horw Mitte werden die Wohngebiete mit ihrer Quartierstruktur weiterentwickelt. Die Freiräume sollen so gestaltet werden, dass sie die verschiedenen Siedlungsschwerpunkte miteinander vernetzen und die historischen Verbindungen und bestehende Dorfzentren stärken.
Luzern Süd soll sehr gut mit dem öffentlichen Verkehr und dem Fuss- und Veloverkehr erschlossen werden. Dazu sind unter anderem eine neue S-Bahn-Haltestelle Horw-Süd, die enge Verknüpfung der S-Bahn-Haltestellen mit den Buslinien sowie der Ausbau des Velo- und Fusswegnetzes vorgesehen. So wird angestrebt, dass der Autoverkehr durch die Entwicklungen nicht weiter ansteigt.