Luzerner Tierärtze besorgt

Impfstoff gegen Blauzungenkrankheit wird knapp

Die Blauzungenkrankheit betrifft vor allem Schafe und Rinder. (Bild: Symbolbild Adobe Stock)

Die Blauzungenkrankheit ist auf dem Vormarsch. Nun melden Tierärzte aus Luzern, dass der Impfstoff knapp ist. Es könne zu Wartezeiten kommen.

Die Blauzungenkrankheit breitet sich immer weiter aus. Vergangenen Herbst wurde in Luzern der erste Fall festgestellt. Seither sind es laufend mehr worden (zentralplus berichtete). Laut der «Bauernzeitung» sind es mittlerweile 201 Betriebe, die die Krankheit gemeldet hatten.

Die Blauzungenkrankheit ist eine zu bekämpfende und somit meldepflichtige Tierseuche. Übertragen wird sie durch Mücken. Stellen Tierhaltende verdächtige Symptome fest, müssen sie umgehend eine Tierärztin oder einen Tierarzt kontaktieren. Andere Nutztiere und Haustiere sind von dieser Tierseuche nicht betroffen. Der Erreger ist für Menschen nicht gefährlich. Fleisch und Milchprodukte können ohne Bedenken konsumiert werden.

Zeitdruck: Im Frühling kommen die Mücken wieder

Wie die «Bauernzeitung» weiter schreibt, wird nun der Impfstoff gegen die Krankheit knapp. Das berichten Tierärzte gegenüber der Zeitung. Die Impfbereitschaft der Tierhalter sei wohl unterschätzt worden, heisst es.

Es sei mit Lieferschwierigkeiten und Wartezeiten zu rechnen. Es sei möglich, dass der empfohlene Abstand, von der ersten zur zweiten Dose nicht immer eingehalten werden könne. Bis zu sieben Wochen betrage der Abstand. Der Bund empfiehlt, Tiere bis zum Frühling zu impfen. Dann beginnen nämlich wieder mehr Mücken auszufliegen und das Risiko der Übertragung nimmt zu.

Verwendete Quellen

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