Die Chamerstrasse in Hünenberg soll zur Flaniermeile werden und auch das Zentrum von Cham soll vom Autoverkehr entlastet werden. An den Gemeindeversammlungen wurden dazu zwei wichtige Kredite gutgeheissen.
2,2 Millionen Franken will Hünenberg in die Umgestaltung der Chamerstrasse investieren. Den entsprechenden Kredit haben die Stimmberechtigten an der gestrigen Gemeindeversammlung mit 99 zu 42 Stimmen abgesegnet, wie die Gemeinde mitteilt. Damit kann die heutige Kantonsstrasse zur Flaniermeile umgestaltet werden.
Gleichzeitig beschloss die Versammlung grossmehrheitlich, im Zuge der Umgestaltung im Bereich Eichengasse bis Ehretweg die Geschwindigkeit auf der Chamerstrasse auf 30 km/h zu reduzieren. Ein Antrag der SP Hünenberg, die Geschwindigkeit auf 20 km/h zu senken, wurde grossmehrheitlich abgelehnt. Mit 99 zu 42 Stimmen ebenfalls abgelehnt wurde ein Ordnungsantrag, die Kreditvorlage auf einen Zeitpunkt nach der Eröffnung der Umfahrung Cham-Hünenberg zu verschieben.
Planungskredit für autoarmes Zentrum
In Cham kann derweil das Projekt «Gestaltung Autoarmes Zentrum»weiterverfolgt werden. Ziel der Gemeinde ist es, das Verkehrsaufkommen im Ortszentrum, je nach Streckenabschnitt, um 40 bis 75 Prozent zu reduzieren (zentralplus berichtete).
An der gestrigen Gemeindeversammlung wurde ein Planungskredit von 679'000 Franken gutgeheissen. Sowohl die Aufenthaltsqualität, die Umweltverträglichkeit als auch die Sicherheit im Zentrum will man verbessern. Letzteres soll vor allem auch durch die Einführung eines Tempo-30-Regimes erreicht werden.